Laienspiritualität
15: Egal
was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität
glauben,oder auch nicht,
Sie können es in
eigener Verantwortung und
Überzeugung
tun.
Beim
teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens
mögen Ihnen meine Abhandlungen
und Linkangaben helfen.
Zum Karfreitag: Das
sogenannte Gute und
die hoffnungslosen Folgen
Die menschliche "gut"-Bewertung und
die
Gefahr des
Scheiterns
©
Rudolf
Fiala, 5.4.2009
Das
sogenannte Gute, (das sogenannte Böse lasse ich a
priori weg) na ja....
Lassen
wir mal die Umweltverschmutzung weg und bezeichnen wir die
Möglichkeit, Auto zu fahren, also schnell und relativ bequem
nach irgendwo anders zu kommen, als etwas Gutes:
Nehmen
wir
mal an, vor
2 Jahrhunderten wäre der versammelten weissen Menschheit ein
Dämon erschienen und hätte gesagt:
"Hallo
Menschen!
Ich biete euch eine Möglichkeit 10 mal so schnell und 10 mal
so
bequem zu reisen als wie mit der Pferdekutsche, aber: Ihr
müsst
mir jedes Jahr mindestens 10.000 Menschen opfern, damit ihr mit den
sogenannten Selbstbewegern auch im nächsten Jahr wieder fahren
dürft."
Trotz
der "guten Idee" der bequemen Ortsveränderung wäre
der
Aufschrei groß und die Ablehnung heftig gewesen, nicht wahr?
Und
wozu hat uns diese "gute Idee", die die Menschen
schlussendlich selbst ohne Dämon gehabt haben,
geführt?
Zu mindestens 10.000 Toten jedes
Jahr durch Unfälle alleine in Zentral-Europa! Weltweit sollen es über 1
Million sein! 1.000.000!
Dazu
die vielen indirekten Toten durch Umweltverschmutzung, Unfällen
und Gesundheitsschädigungen bei Bauarbeiten und in der
nahestehenden Industrie etc. etc.
DAS ist letztendlich das
Ergebnis einer "guten
Idee". Ein verlässliches Geschäft für die vom Straßentod oder
krankmachenden Unfällen Verdienenden.
Und
so ließen sich hunderte von Beispielen finden, die
kurzfristig
eine "gute Wirkung" erbrachten, aber langfristig auch ethisch sehr
bedenklich sind.
Wie:
Contergan; gerade (2009) aktuell Paracetamol in Schmerzmitteln hoch
Leber-schädigend mit bis zu 80% Letalitätsfaktor bei
Dauereinnahme und Leber-Vorschädigung; europ.
Säuglingsnahrung für Afrika - der totale Flopp.
Wechselwirkungen
"gut gemeinter" Medikamente:
Wie im April 2009 berichtet, werden in der Schweiz pro Jahr ca. 15.000
Patienten ausschließlich wegen Wechselwirkungen eingeliefert!
Oder:
das so begeistert aufgenommen Mobiltelefon führt zu einer immer
größeren Unfreiheit jener, die es dauernd eingeschaltet
haben bezw. haben müssen. Der Ort von der Firma gnädigst
überlassenen Handies kann mit Hilfe eines PC-Programms jederzeit
festgestellt werden. Mal abgesehen von der Lästigkeit,
jederzeit bei irgend etwas
gestört zu werden. Z.B. beim Autofahren mit daraus resultierender
Unfallgefahr - entsprechende Unfallberichte liegen vor.
Mal
ganz abgesehen von der finanziellen Belastung, die bis zu Zank und
Hader in Familien geht. Unter Umständen bis zum Zusammenbruch.
Oder
die europ. Grenzöffnungen: Seinerzeit Jubel, Trubel, Heiterkeit ... und
jetzt 2009?
Nachtrag: Und jetzt die intensive Völkerwanderung von "Flüchtlingen" ab 2015 nach Teilen(?) Mitteleuropas. Chaos ...
Oder:
Man stelle sich ein "gutes" Europa ohne Kriege und Krankheiten seit
A.D.1000 vor. Und die daraus durch 1000 Jahre unbehindert entstandene
Bevölkerung mit exponentiellem Wachstum und die daraus
errechenbare Bevölkerungsdichte für jetzt.
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Das,
was die Menschheit oder eine
Menschengruppe, ja sogar der einzelne Mensch rein
subjektiv als gut oder aber auch schlecht/böse empfindet ist
oft
sehr different und entspricht auch nicht dem Allgemeinwohl schlechthin.
Verschärfend kommt noch dazu, dass vieles von dem
human-subjektiv
"gut" Empfundenem, die Menschheit immer mehr in die Wachstumsspirale
treibt, die logisch und unvermeidbar ein Ende finden muss. Durch die
langen Wirkzeit-Verschiebungen - bis zu Jahrzehnten - bei der
exponentiell
progressiven Menschheitsvermehrung einerseits, und einem etwa
linearen Resourcen-Wachstum klafft immer mehr die Schere zwischen
Bedarf und Versorgbarkeit auf. Leider gefördert durch das
"Gute im
Menschen", das in Ländern, die unter zyklischen oder
allgemeinem Nahrungsmangel leiden, zu überlebenden(!)
Kinderzahlen dank Hilfslieferungen und Medikamenten in der
Nähe
von
10 pro Mutter führt.
Unversorgbar in einigen Jahren, und
leider oft für
einen
Verdrängungswettbewerb zwischen verschiedenen
landesbewohnenden
Gruppen mißbraucht. Lokale Beispiel anzugeben kann ich mir
wohl ersparen. Die Grenzen dieses "Gut"-Systems sind in Afrika bereits
total offensichtlich erkennbar und werden paradoxerweise durch die
Aids- und Tuberkulose-Epidemie mit der todesbedingten Reduktion von
Nahrungsbedarf,
Trinkwasser, Medikamente etc. verschleiert. Sonst wäre der
Bedarfsanstieg noch steiler.
Zu vermuten ist, dass diese Spirale nicht sanft ausklingt
sondern zu
schmerzhaften und gewaltsamen Kollaps-Erscheinungen
führt.
Die Prognosen (mein hier
integriertes Vorhersage-Original
stammt bereits aus 1996!) über Temperaturanstieg,
progressive Eisschmelze und Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 5m
oder mehr innerhalb 2-3 Generationen, und die dadurch
ausgelöste
Völkerwanderung und Anbauflächen-Verluste machen das
noch
wahrscheinlicher.
Die so hochgelobten "Fair-Trade"-Aktionen sind auch ein
Beispiel des Scheiterns: Die
"Gutmenschen" wollen in Zukunft die Produkte nur aus Ländern
ohne
Kinderarbeit etc. beziehen und entziehen zwangsläufig
den Kindern der
fast völlig einkommenslosen "schlechten" Länder jede
Lebensbasis.
Sie werden zu unnützen und nicht mehr lebensberechtigten
Essern
degradiert. Ohne Chance auf lebenserhaltende Almosen. Auch nicht aus
den "Gutmenschen-Ländern", da gutgemeinte Hilfslieferungen in
dunklen Kanälen versickern. Begünstigt durch die
schlechte Infrastruktur und praktisch kaum vorhandenen
Transportmöglichkeiten dieser
Länder.
Nun, die
vom
Menschen
bewirkten
negativen Ereignisse passen auch in die Weltphilosophien,
müssen ja wohl, sonst gäbe es ja
keine
angebliche Willensfreiheit und die Polarisation in 'positiv' und
'negativ'
(rein humane und ggf. humanitäre subjektive Begriffe, da in der Natur
IMMER
der
'Qualitätsgewinn' des Einen/der einen Gruppe, mit dem
'Qualitätsverlust' des
Anderen/der anderen Gruppe verbunden ist; man kann immer nur Gewinner
auf Kosten eines
Verlierers sein) wäre ja nur eine leere Worthülse.
Das
Dualismusprinzip als offensichtliches
Nullsummenspiel, eventuell mit Zeitverzögerung über
längere Zeiträume mit großen
gewinnadäquaten
Verlusten, hat möglicherweise den darwinistischen Sinn(?), den
leistungspervertierten, Umwelt und Leben vernichtenden 'modernen'
Menschen als Fehlentwicklung zu entlarven, um möglichst rasch
(Schadenminimierung ermöglicht den geringsten Energieeinsatz
in
der zukünftigen Evolution: die Natur 'funktioniert' immer am
denkbar niedrigstem Energieniveau eines Einzelgeschehens, aber das dann
manchmal sogar millionenfach, besonders bei
Fortpflanzungsvorgängen) Platz
für weniger
naturvernichtende Lebensformen zu schaffen. Dem modernen Menschen ist
es gelungen das Naturprinzip der kontinuierlichen Ordnungszunahme durch
Atombombe, Übervölkerung, Artenausrottung,
Killerchemie
unnatürlicher, künstlicher Stoffe etc. zu
durchbrechen. Mit
der Folge, daß der urbane Mensch mit
seinem grenzenlosen Wachstumsdenken in
dieses optimal gedachte(?)
Natursysterm nicht
hineinpasst und auch langfristig nicht mehr
überlebensfähig
ist, mehr
noch, seine Elimination selbst erledigt.
Eine
interessante, aber leider für viele Menschen und Gebiete
tödliche Form des Darwinismus!
Mechanismen: Kriege (Neid),
Übervölkerung
mit
nachträglichem Kollaps (Ausbeutung, Gier, Konzerne),
Umweltzerstörung, Ultragifte mit Verringerung der
Fortpflanzung
bezw. Erbanlageschäden mit Zukunftsfolgen etc. etc. Und nicht
zu
vergessen: Die lnfektionsdurchseuchung der Welt durch den
unbeschränkten Reiseverkehr und nahezu unkontrollierbare
(Keime-)
Transporte. Außerdem die Problematik der immer mehr multiresistent
werdenden Keime samt deren in
Spitälern verursachten Toten und dem mit diesen
resistenten Keimen und auch mit Medikamenten verseuchtem Abwasser.
Dazu
noch der Ethikabbau und verringerte Hemmschwellen (zB
Plutoniumschmuggel, Terrorismus in jeder Form als Ersatzkrieg, globale
Menschenunterdrückung bis zum Herzinfarkt, Lebensbasisraub
durch Globalisierung und Einkommenslosigkeit etc., UND "Was machbar ist
wird auch gemacht"!)
Karfreitag
2009 ......
Einer
der
Tage der bitteren Wahrheit, was der Mensch einem anderen Menschen antun
kann, ihn kreuzigen und töten in der selbstgeschaffenen und
selbstgerechten Gruppen-Scheinmoral ...
Einer
der
Tage der Nachdenklichkeit, der inneren Einkehr, des vielleicht privaten
Schuldeingeständnisses im modernen Räderwerk des
Rangordnungskampfes und des Konsumzwanges ...
Einer
der
Tage der Bewusstwerdung der Sinnlosigkeit der Wachstumsspirale
mit
ihrem zwangsweisen Ende und Absturz, samt dem daraus in Zukunft
resultierenden
Schmerz, Leid und frühen Tod für viele Menschen. Noch
verschärft durch den schnellen
Anstieg des
Meeresspiegels (z.B. durch die Grönlandeis-Schmelze) und der Folgen
(wissenschaftlich Details hier1
und hier2):
Verlust
der bisherigen meeresnahen stark besiedelten Gebiete und Inseln,
mit ums Überlebenden kämpfenden, auf allen Kontinenten
von den unversorgbaren Gebieten in Nähe der
Überflutungsgebiete abwandernden und/oder wegflüchtenden
rücksichtslosen "komfortgewohnten" Menschenmassen und
folgerichtig
vielen Verletzten, (ver)Hungenden und letzendlich Toten. Die
Übrigbleibenden werden in den höheren Gebieten die
Bevölkerungsdichte, auch in den Großstädten,
dramatisch erhöhen. Mit denkbarerweise Zusammenbruch aller
sozialer
Systeme und
Schranken, besonders wenn die Versorgbarkeit mit Nahrung, sauberem
Wasser und ärztlicher Versorgung scheitert.
Chaos.
Homo hominis lupo ....
Ist das künftige Scheitern
der urbanen Zivilisationen nur ein pessimistisches Hirngespinst?
Mit
ziemlicher Sicherheit nicht, es gibt offensichtliche Beispiele aus der
Vergangenheit.
Mit entsprechenden Ruinen-Nachweisen über
große Bevölkerungen, die ziemlich plötzlich zu Grunde
gingen:
Osterinseln; alle mittelamerikanischen
Stadtkulturen;
Fernöstliche Tempelstädte; biblische und griechische
Stadtstaaten ...
Dazu noch die von Menschen ausgelöschten
Systeme wie Karthago oder die Lebensräume der Indianer etc. ...
Oder
der 30jährige Krieg mit weniger Überlebenden als Getöteten ...
Genug
Beispiele des Scheiterns?
Möge
uns - und besonders den Generationen nach uns - Gott
gnädig sein!
Rudolf
Fiala