Gottesteilchen? Dem
Higgs-Boson
steht dieser Ehrentitel kaum zu.
Dann eher schon dem
vom Menschen eigenproduzierten Oxytocin-Molekül !
(Für jene, die an den Teufel glauben wollen, das gefäßverengende Teufelsteilchen: Phosphodiesterase-5)
© Rudolf
Fiala, 31.3.2013, Ostersonntag; letzte wichtige Ergänzungen: 5.6.
und 4.7.
rev.,gekürzt und migriert 22.05.2022
Das Higgs-Boson ...
wir haben doch alle das Getöse rund um das schon im Jahr 1964
vorhergesagte Teilchen miterlebt.
"Gottesteilchen",
"Elementarteilchen-Masseverleiher", "Letzte, jetzt gefüllte Lücke des
Standardmodells" und was der euphorischen Worte noch mehr verbreitet
wurden.
Dass es dem Standardmodell an Vollständigkeit mangelt
ist kaum verwunderlich; "Modelle" haben das halt so an sich.
Beispielsweise
können die "Dunkle Materie" und die "Beschleunigte Expansion des Alls"
damit nicht erklärt werden.
Freilich
könnte man im "Panentheistischen Gottesbild" alles als Gottesteilchen
bezeichnen,
egal ob es sich um das Higgs-Boson, das Blei
einer
Gewehrkugel, die gefäßverengende Phosphodiesterase-5 und deren willkommenen Hemmern, oder schädigende, hochradioaktive Transurane handelt. Oder
um die Moleküle künstlicher giftiger, lebensschädigender Substanzen wie Phtalate.
Das
ewige Rätsel ist, dass ein "allmächtiger" Gott nicht nur für das offensichtlich/vermutlich
"Gute", als auch für das offensichtlich/vermutlich
Böse zuständig sei. Die ewige Diskussion über die "Helle
und Dunkle Seite Gottes"!
Durchaus
möglich, dass es Physiker gibt, die den Begriff "Gottesteilchen" für
das Higgs-Boson als passend empfinden.
Rolf-Dieter Heuer,
Generaldirektor des CERN, wurde von einem Journalisten
folgende Frage gestellt:
"Das
Higgs-Boson wurde oft als Gottesteilchen bezeichnet. Steht die
Teilchenphysik im Widerstreit mit der Religion?"
Zitat
Rolf-Dieter Heuer:
Nein, wir
stehen vielmehr im
Dialog mit der Religion und der Philosophie.
An den
Begriff „Gottesteilchen” habe ich mich gewöhnt, aber ich mag ihn nicht
besonders.
Er
ist mir zu hoch gegriffen.
"....
zu hoch gegriffen" Als Generaldirektor des CERN weiß er
sicher, wovon er spricht.
Also: Higgs-Boson ... nix
Gottesteilchen.
Könnte es aber andere
Stoffe geben,
die dem "Deus caritas est" ("Gott ist Liebe") viel eher entsprechen
können?
Könnten wir das vielleicht sogar wissenschaftlich oder
- noch ursprünglicher - durch unsere eigenen Erfahrungen begründen?
Als
erster Kandidat steht auf meiner persönlichen "Hitliste" das eigenproduzierte Hormon Oxytocin, dessen
Segnungen im Alltag, sowohl kurzfristig als auch langfristig bestens
dokumentiert sind.
Denen nur
wenige bekannte Nachteile
gegenüberstehen:
- Oxytocin
kann bei gleicher Kalorienzufuhr das Körpergewicht erhöhen. Ein
"ruhigerer" Tagesablauf verbraucht schlicht weniger Kalorien.
-
Situationen, in denen aggressive Reaktionen notwendig wären, werden
gedämpft und die Reaktionsgeschwindigkeit und -amplitude verringert.
Was
in lebensbedrohlichen Situationen - sei es als Angegriffener, aber auch
z.B. im Straßenverkehr - hinderlich sein könnte.
Oxytocin
ist eben ein Antagonist der Stresshormone und kann zum Schutz eines
geschädigten Kreislaufsystems (hoher Blutdruck,
Aneurismen,
"Streithansel-Syndrom") wirksam beitragen.
-
Entscheidungen und/oder Verhalten unter Oxytocineinfluss sind für
"nüchterne" Menschen manchmal nicht nachvollziehbar.
Wobei
die "Nüchternheit" ethisch, ästhetisch und spirituell gesehen sicher
nicht die "bessere" Bewertungsbasis darstellt. Sie ist in unserer
entseelten Welt leider nur die übliche, allen vertraute Norm/Zwangsnorm.
Gebräuchliche
Fehlmeinungen
über Oxytocin:
- Oxytocin sei ein durch den
Orgasmus
erzeugtes Hormon zur Bindungsverfestigung
Das ist zwar nicht
ganz falsch, aber Oxytocin ist in Gehirndrüsen schon vorhanden, quasi
zwischengespeichert - und wird durch
"Wolke7"-Gedanken
wirksam, also an den Körper und seine Rezeptoren ausgeschüttet.
Es
ist somit
wesentlich an Zärtlichkeits-Gedanken und -Handlungen, auch ohne
Orgasmus, beteiligt. Und ist nicht an die männliche Erektion gebunden.
Der
weibliche Oxytocin-Spiegel kann auch durch allgemeine
Massagearten gefördert werden.
Möglicherweise auch bei den
wenigen
Männern, die Körpermassagen zugetan sind.
-
Die Möglichkeiten und Lebensqualitätsgewinne durch "Tantra-Sex"
basieren ganz wesentlich auf dem
Steigern des Oxytocin-Spiegels! Wobei große Teile der uralten
"Tantra-Sex"-Methoden schon längstens unter dem Namen "Petting"
und/oder "Carezza"
bekannt sind.
Nichts Neues unter der
Geschäftstüchtigkeits-Sonne.
- - "Carezza": zitiert
in
Amica.de: Ähnlich dem Tantra-Sex: sexuelle Praktik, bei
der nicht der Orgasmus im Vordergrund steht, sondern die „Entfaltung
erotischer Energien“. Der Samenerguss wird bewusst vermieden. Diese
Methode soll vor allem der Vertiefung der geistigen Verbundenheit und
Entspannung dienen. Doch wohl nur wenige Menschen sind temporär zu dieser großen
Selbstbeherrschung fähig.
-
- - Intensiv-Petting wird von egozentrischen Penetrationsfixierten abfällig oft als "Blümchen-Sex" bezeichnet. Dabei
wäre er gerade für junge Frauen gut, um ihre Sensibilität besonderer
Gewebebereiche wie (beispielsweise!, gilt für alle sensiblen
Körperbereiche) der Gräfenberg-Zone und andere Sensibilitätsgebiete zu trainieren und
weiterzuentwickeln. Wie in der Literatur (Dr. Th. van der Velde 1926 und modernerer Nachfolger) umfangreich beschrieben!
Sogar
Frauen nach der Menopause - unabhängig ob natürliche M. oder künstliche M.!! - sind zu dieser weiterentwickelnden
Sensibilisierung - dank Neuroplastizität - in großem Maße fähig!
"Faszination", egal welcher Provenienz, ist ein wesentliches Schlüsselwort!
"Tantra-Sex":
Hier ein Seminarbericht
Nachtrag 4.7.13:
Weiters eine englischspachige sehr interessante Abhandlung bis zum
weiblichen Ganzkörperorgasmus: http://www.tantricsecrets.com/
Dass
dabei ein extrem hoher
Oxytocinspiegel vorhanden ist und/oder erreicht wird, ist
unbestreitbar.
Somit
nun zu den Tatsachen
über Oxytocin, die umfangreich im Internet
dokumentiert sind:
Der
Einfachheit halber von einer
Zusammenfassung aus
Wikipedia
zitiert, wobei Sie die
Verlinkungen nur beachten
bräuchten, wenn Ihnen ein Begriff völlig fremd ist und auch nicht durch
den weiteren Zusammenhang klar wird. Zuerst einmal alles lesen und,
wenn notwendig, dann später die Verlinkungen besuchen.
Texthervohebungen
mit Fettschrift von mir.
-
Oxytocin,
(auch Oxitozin) ist
ein Hormon und hat
eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess. Gleichzeitig beeinflusst
es nicht nur das Verhalten zwischen
Mutter und Kind sowie zwischen
Geschlechtspartnern, sondern auch ganz allgemein soziale Interaktionen.
-
Das
Neuropeptid aus der Gruppe der Proteohormone wird im Nucleus paraventricularis und zu einem geringen Teil im
Nucleus supraopticus (beides Kerngebiete im Hypothalamus) gebildet. Von hier wird
Oxytocin über Axone zum Hinterlappen
(Neurohypophyse) der Hypophyse (deutsch: Hirnanhangdrüse)
transportiert, zwischengespeichert
und bei Bedarf abgegeben.
-
Oxytocin
wurde zusammen mit dem blutdrucksenkenden Vasopressin erstmals 1953 von Vincent du Vigneaud isoliert und synthetisiert,
wofür er 1955 den Nobelpreis für Chemie
erhielt.[1] Heute ist bekannt, dass
Oxytocin sowohl als Hormon als auch
als
Neurotransmitter wirkt. Die
Bandbreite seiner
Wirkung ist daher größer als ursprünglich angenommen.[2]
Künstliches Oxytocin hat aber u.U. bedenkliche Nebenwirkungen! Siehe hier
- Die
Ausschüttung von Oxytocin
wird durch jede
Art angenehmen Hautkontakt mitveranlasst. Beim Stillen durch den
Saugimpuls des Säuglings, ferner durch Wärme und Massieren. Auch die
Aktivität neuronaler Netzwerke des Gehirns, u. a. des Stammhirns regt diese Ausschüttung an.
Die
Vorgänge im Stammhirn haben die urzeitlich entstandene Aufgabe, Angst-
und Fluchtverhalten zu steuern. Hier ist z. B. die Amygdala zu nennen, aber auch andere Neuronenverbände im Stammhirn, die den Herzkreislauf
kontrollieren. Das Oxytocin
spielt so eine wichtige Rolle bei der Stressregulierung.[2]
- Oxytocin-Rezeptoren befinden sich in
verschiedenen Körpergewebearten, unter anderem in den Myoepithelzellen der Milchdrüsen, den Geweben der Geschlechtsorgane, der Nieren, des Herzens, des Thymus, der Bauchspeicheldrüse und in Fettzellen.[6]
- Oxytocin verringert den Blutdruck und den Kortisolspiegel, wirkt sedierend und kann zu Gewichtszunahme und verbesserter Wundheilung führen.[7]
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Oxytocin durch Einwirkung
auf die sogenannte HPA-Achse (hypothalamic-pituitary-adrenocortical
axis)
die Auswirkung von Stress verringert.[8]
-
Aufgrund seiner
weitgehend homologen Struktur zu Adiuretin kann Oxytocin in
hohen Dosen dessen Wirkung -verringerter Harndrang - haben.
- Es
bestehen Hinweise,
dass Oxytocin regulierend
auf das Wachstum neoplastischer Zellen einwirkt.[9][10]
-
Tierverhalten,
dieser Abhandlung entsprechend auszugsweise: [....] Die
Untersuchungen ergaben, dass
Oxytocin notwendig und hinreichend zur
Ausprägung der Partnerpräferenz ist. Interessanterweise
scheint es
jedoch nicht die Menge an endogen ausgeschüttetem Oxytocin an sich zu
sein, welche das soziale Bindungsverhalten beeinflusst, sondern die
spezifische Ausbildung von Oxytocin-Rezeptoren im
Gehirn [...]
Was
vermutlich auch für
die Bindungsfähigkeit oder
aber Bindungsunfähigkeit der Menschen gilt.
Beim
Menschen, auszugsweise:
-
Oxytocin spielt perinatal eine
wesentliche Rolle; so ist
ein Anstieg der Dichte von Oxytocinrezeptoren im Gewebe des Uterus kurz
vor dem Einsetzen von Geburtswehen
zu beobachten.[12]- In
der neurochemischen Forschung wird
Oxytocin beim Menschen mit psychischen Zuständen wie Liebe[15],
Vertrauen[16]
und Ruhe[17]
in Zusammenhang gebracht. Diese Annahmen beruhen auf Experimenten, wie
sie von Michael Kosfeld an der Universität Zürich durchgeführt wurden.
- Die
Arbeitsgruppe von Beate
Ditzen erforschte den Einfluss
von Oxytocin, indem sie Ehepartner dazu
aufforderte, ein Thema zu diskutieren, über das sie sich häufig
streiten. Die Ergebnisse der Studie legen eine beruhigende und
deeskalierende Wirkung des Neuropeptids nahe.[19]
- Die
Arbeitsgruppe von Carsten
K. W. De Dreu brachte Oxytocin beim Menschen aber auch mit defensiver Aggression gegenüber Außenseitern[20],
einer Handlungsausrichtung zum Vorteil der In-Group (engl.: in-group
favoritism)[21]
und einer Änderung des Allianzverhaltens[22]
in Zusammenhang. Siehe hier.
-
Die sexuell stimulierende
Wirkung von Oxytocin ist bei Tieren
wiederholt beschrieben worden, eine luststeigernde Wirkung wurde aber
auch beim Menschen sowohl für Männer als auch für Frauen nachgewiesen.
Die beim Orgasmus freigesetzten hohen
Oxytocindosen bewirken danach eine Phase der Entspannung
und ggf.
Müdigkeit. „Auf jeden Fall ist es vermutlich am Gefühl der engen
persönlichen Verbundenheit nach einer befriedigenden sexuellen
Begegnung beteiligt, so ähnlich wie es die Bindung zwischen der
stillenden Mutter und ihrem Säugling verstärkt.“[23]
Zudem bewirkt die
moderate
Ausübung taktiler Reizung auf das Hautorgan in
rhythmischen Abständen, mit
anderen Worten: das "Streicheln" eine
Freisetzung von Oxytocin „und führt zu einer Beruhigung und einem
Wohlgefühl, das die Bindung der beteiligten Personen verstärkt.“[23] Und als Folge
logischerweise zu einer gesteigerten Bereitschaft zu Hautkontakten, sowohl beim
Empfänger, als auch beim den Erfolg verstärkend miterlebenden Spender.
-
Oxytocin wird bei angenehmen Körperkontakten wie Umarmungen und
Zärtlichkeiten sowie
Massagen ausgeschüttet, ebenso beim Singen[24].
Eigene Anmerkung
auf
Empfehlung (danke): Nicht nur Singen, sondern auch die Konsumation subjektiv guter Musik,
womöglich noch in einem feierlichen Ambiente und in einer entsprechend
gestimmten Gruppe, können den Spiegel von Endorphinen, aber auch bei
"Erinnerungsmusik", den Oxytocinspiegel anheben. (Beispiele für
erinnerungsträchtige und/oder stimulierende Musik sind Debussys
"Nachmittag eines Faun",
die "Daphnis & Chloe" Suite Nr.2 und -
nomen est omen - Scriabins "Poem der Exstase".) Das entspricht
wohl
dem
im nächsten Absatz erwähnten Stimulationsphänomenen. Wobei die
"auslösenden Erinnerungsphänomene" eben die auch dort erwähnten
"psychologischen Mechanismen" sind. Hier besteht zum
folgenden Absatz eine gewisse Redundanz bei allerdings schon im
vorhinein genauerer Detailbeschreibung.Allerdings
(meine
Ergänzung): Die "Rückenschauer" bei den kaum zählbaren Todesopern bis zu
den begafften Hinrichtungsszenen noch im 20.Jhdt samt früheren
Hexenverbrennungen
haben mit hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt nichts mit Oxytozin zu tun.Vojeurismus,
auch Todes-Vojeurismus - wenn auch nur bei gespielten Todesszenen -
unterliegt anderen innersekretorischen Vorgängen.Auf
dem
"grauslich
schauerlichen" Musiksektor ohne Gesang sei hier noch Strawinskys
Frühlings-Opferung (Le Sacre du Printemps) erwähnt; eine Zumutung für
jeden gesund empfindenden Menschen - auch als "Absolute Musik" ohne assoziativen
Ballettgetümmels auf einer Bühne.Auf
dem religionsverkorksten Sektor sei hier der letzte Akt des
"Tannhäuser" bei genauer Beachtung/Mitlesung des Textes erwähnt. Weiter mit Wikipedia:-
Forschungen deuten darauf hin, dass eine Freisetzung von Oxytocin durch
angenehme Sinneswahrnehmungen wie Berührungen und Wärme, durch
Nahrungsaufnahme, durch Geruchs-, Klang- und Lichtstimulation sowie
durch rein psychologische Mechanismen ausgelöst werden kann,[25]
insbesondere
infolge einer entsprechenden Konditionierung;[7] Meine Ergänzung:
Erlernen von Reiz-Reaktionsmustern, die aber gerade in stark
seelischen Bereichen auch mit
dem Willensakt
der Partnerakzeptanz
verbunden sind. Beweis: Partnerabhängig
unterschiedliche Lubrifikation, Reizannahme und
Orgasmusgeschehen.Weiters
ist damit erkennbar, dass Oxytocinwirkungen auch alleine durch
psychogene Vorgänge ausgelöst oder mitausgelöst werden können, wie
Phantasien, Vergangenheitsprägungen, extremes Wunschdenken etc. bis
zum "Braut Christi Phänomen" und/oder der "Gottesmutter"-Verehrung.....
- Im Gehirn wird es zudem bei
Stress schützend(!) freigesetzt.[26]
- Die Forschungsergebnisse
haben
dazu geführt, dass Oxytocin
in der Öffentlichkeit gelegentlich als Orgasmushormon, Kuschelhormon oder Treuehormon
diskutiert
wird.[27][28] Tatsächlich ist die
Signifikanz
von Oxytocin für Fühlen und Handeln in zahlreichen Studien bestätigt,
allerdings ist zu beachten, dass psychische Zustände wie zum Beispiel
„Liebe“ keinen einheitlichen biologischen Phänomenen entsprechen.
-
Die
vielfältigen Auslöser
für eine Oxytocin-Ausschüttung werden als mögliche Erklärungen für die
Wirkungsweise alternativer Heilmethoden wie Hypnotherapie und Meditation herangezogen.[7]
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das "Heiler"-Phänomen
als de iure Placebo-Effekt.
-
Oxytocin ist auch
Gegenstand der Forschung in der Psychologie bei der
Erforschung von Sozialphobien
und verwandten Störungsbildern.[29]
Neuesten Ergebnissen zufolge könnte das Hormon auch gegen Schizophrenie und Autismus
(besonders bei schwachen Formen) wirken und bei Patienten für mehr Vertrauen
sorgen.[30]
Ende
der
Wikipedia-Informationen
-
In
dieser
Wikipedia-Darstellung wurde leider auf den massiven Oxytocin-Einfluss
auf die (männlichen) Cowperschen
Drüsen und
ihre funktionellen weiblichen Verwandte, die
Skene-Drüsen
(die aber entwicklungsgeschichtlich der Prostata entsprechen sollen),
vergessen. Somit sei das jetzt nachgetragen. Achtung: Das Foto der
Verlinkung ist aber leider durch die fingermanipulierte
Darstellungsform (bessere
Darstellung hier) ziemlich unrealistisch !
Nachtrag 24.4.13:
Zu Liebe-Mangel und somit Oxytocin-Mangel, samt weiteren Enzymmängel:
Zitat:
Der
Staufer Friedrich II. und der Schottenkönig Jakob IV. ließen im
Mittelalter Spracherforschungs-Experimente durchführen. Sie nahmen
neugeborene Kinder ihren Eltern weg und gaben sie in die Obhut von
Fremden. Diese wurden angewiesen, „die Kinder nie anzusprechen und sie
nur mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen, sie zu baden und zu
reinigen und sie zu säugen, aber niemals mit ihnen zu schmeicheln oder
mit ihnen zu reden.“ Doch beide Versuche endeten tragisch, denn die Kinder starben alle.
Sie konnten nicht ohne körperliche und liebevolle Zuwendung ihrer Ammen
und Nährmütter leben.
Ähnlich
tragische Folgen ergeben sich bei erwachsenen,
vereinsamten Menschen, deren Zahl durch die generelle
Erhöhung der Lebenserwartung immer mehr ansteigt.
Sonstiges
Wissenswertes, zusammengefasst aus
mehreren
Publikationen:
1)
Oxytocin wird auf
natürlich Art
im Körper wieder abgebaut. Über eine psychisch
wirksame Halbwertszeit oder Abklingdauer
- außerhalb der Verwendung bei Oxytocingaben zwecks Steuerung
des Geburtsgeschehens - habe ich leider nichts gefunden.
2)
Es gibt auch Oxytocin-Medikamente
in Form von Nasenspray und Tabletten. Nachteile hier klicken
3)
Es gibt mehrere künstliche
Antagonisten
zwecks wirksamer Verhinderung einer Frühgeburt um ein paar Tage. Als
signifikanteste Nebenwirkung - kaum überraschend nach den
Wirkungs-Beschreibungen des Oxytocins in dieser Abhandlung - wird
beschleunigter Herzschlag (Tachycardie) vermerkt
Über
psychische
Auswirkungen (Wohlbefinden) fand ich nichts vermerkt. Die Indikation in
der Geburtshilfe, die ja einen Notfalls-Charakter hat, macht derartige
Überlegungen irrelevant.
4)
Ein natürlicher Antagonist
ist auch Testosteron.
Was teilweise die Beziehungsunfähigkeit
der "Machos" erklärt.
»
Meanwhile, elevated
testosterone can suppress oxytocin and vasopressin. There
is good evidence, Dr Fisher said, that men with higher testosterone
levels tend to marry less often, be more abusive in their marriage, and
divorce more regularly. The reverse can also be true. If a man holds a
baby, levels of testosterone go down, perhaps in part because of
oxytocin and vasopressin going up. «
5)
Dem gegenüber werden die
Oxytocin-Wirkungen durch Östrogene gefördert.
Was auch die manchmal besserer
Beziehungsfähigkeit
Testosteron-gebremster
älterer Männer erklärt, die im allgemeinen ja ein wesentlich höheres
endogenes Östrogen/Testosteron-Verhältnis haben, als in "jungen"
Jahren. Vorausgesetzt diese älteren Männer sind überhaupt noch an
Beziehungen interessiert, und sind weiters auch noch ausreichend gesund
dafür.
Nachtrag 5.6.2013: Ich
habe bewusst "gesund" geschrieben, denn eine temporäre oder permanente
erektile Dysfunktion hat bei entsprechender Sympathie oder einer
liebeerfüllten Beziehung nahezu keinen hemmenden Einfluss auf das
Oxytocin-Geschehen während eines Verkehrs und/oder manueller/anderer
Stimulation (Petting und/oder Tantra-Sex.)
Ja, sogar das Gegenteil ist der Fall, weil ein
zwingender, schnell erleichtender Ejakulations-"Wunsch" samt der
Folgeerscheinungen
(Spannungsende, "Pulver verschossen"-Effekt) wegfällt.
6a)
Oxytocin-Hemmer,
quasi sogar
schnell wirksame Oxytocin-Killer bei und nach dem Coitus, sind (fast?)
alle Suchtmittel, insbesondere Nikotin. Auch als
Pflaster oder Kaugummi.
Hohe Alkohol-Dauerspiegel, besonders durch harte Getränke, sind Oxytocin-hemmend. Trotz der
kurzfristig enthemmenden, oder sogar sozial förderlichen
("Heurigenseeligkeit") Wirkung.
Woraus folgt: Will man ganz bewusst die "maximalen
Freuden" eines hohen Oxytocinspiegels samt ggf.
liebevoller Gedanken ("Wolke7") möglichst langfristig (ggf. ein paar Tage) (weiter-)genießen, ist die
vorherige und/oder nachherige großvolumige Einnahme (Missbrauch) von
sogar legalen Suchtmitteln kontraproduktiv!
6b)
Ein psychischer,
extrem
wirksamer Oxytocin-Hemmer
ist Ekel,
sowohl als Erwartungsekel (Schutzekel) als auch Vollzugsekel ("seelisch
misslungener", u.U. persönlichkeitsverletzender One Night
Stand, aber auch erzwungene Sexualpraktiken). Weiters als subjektiver,
vielleicht auch überraschender Geruchsekel
vor künstlichen Gerüchen, aber auch den konsumationsbedingten
Ausdünstungen, oder aber auch Atemgerüchen von RaucherInnen!
Die Industrie täte gut daran,
manche Deos oder Parfums auf eine allgemeine, möglichst vielen Menschen
entsprechende "Partnerverträglichkeit"
testen zu lassen. Und das sogar unter Einbeziehung
territorialer und/oder temporaler/epochaler Geruchsgewohnheiten. Das früher hochgelobte "Chanel 5" ist für viele Mitteleuropäer in den Mischungen rund um/ab 1970 schlicht grauslich.
Ein
der Natur entsprechender leichter(!) Schweißgeruch eines
geliebten Partners ist allemal
Oxytocin-förderlicher als irgend eine Übertünchungsspezialität. Die,
nebenbei erwähnt, ja die Gesamtbelastung an eigentlich unerwünschten, chemischen
Partikeln in der persönlichen Umgebungsluft
und/oder Raumluft erhöht.
Natürliche(!)
Pheromone - z.B. in der Nähe des Follikelsprungs, aber
auch generell - sind dann nicht
einmal mehr auf der unbewussten Ebene wahrnehmbar; schade,
sehr schade!
6c) Schnell
wirkende Oxytocin-Killer sind - nomen est omen - "Killerphrasen",
deren Folgen der(m) Aussprechenden vielleicht(?!) gar nicht bewusst
sind, wie:
"Das
geht dich nichts an", "Warum willst du das wissen?", "Einmal
ist keinmal", "Ruf mich nicht an, ich ruf dich
an" aber auch verbale "Vergleichsspielchen" über andere/frühere/fiktive
Partner. Da muss die gehabte Oxytocinsteigerung - oder auch die
gefestigte Liebe - schon besonders hoch sein, um Derartiges
schadlos wegzustecken!
Postorgastische
oder orgasmuslose frustrierte
Stutenbissigkeit oder
Zickigkeit, aber auch die momentan negative Überbewertung eigentlich
unwesentlicher Geschehnisdetails zählen auch dazu.
Besonders für Frauen traurig:
Die postorgastischen Reaktionen - oder treffender Nicht-Reaktionen
- von quasi Oxytocin-tauben,
nachspielverweigernden Partnern.
Partnern,
denen sogar jeder knapp(?) dem Orgasmus folgende - auch unspezifische - Körperkontakt unerträglich sein kann.
Testosterongesteuerte (sexualorganfixierte[?]) Kuschelverweigerer
eben. Gerade diese Menschen sind sehr ich-bezogen und können dem
Bild des Narzissmus
entsprechen. Auch nicht erfreulich für die Partner.
In
diesen Bereich gehören auch die Folgen von machtausübenden,
unterdrückenden, rangordnungsorientierten Quikies in den Chefetagen.
Von den Frauen zugelassene "Gefälligkeiten" erhöhen garantiert nicht
den weiblichen Oxytocinspiegel - im Gegenteil, purer Frust ist die
Folge und weiters Angst vor der beruflichen Zukunft mit so einem
machiavellistischen Cheftypen, dem nichts heilig ist..., und schon gar
nicht die seelische Gesundheit seiner Untergebenen.
7)
Wie jede psychisch wirksame Substanz verursacht ein schnell
eintretender Mangel an
Oxytocin Entzugserscheinungen. Die besonders
tragisch sein können, weil der Mensch ja an und für sich ein
Beziehungs- und
Berührungs-suchendes Lebewesen ist. Glücklich derjenige
oder
diejenige, denen ein erreichbares Ersatzobjekt oder lebendige
Ersatzsubjekt(e) (Kinder, Enkel, Freunde, Haustiere, aber auch
"sinnvolle, lebensnahe"
Beschäftigungen) erreichbar sind.
Schwere Depressionen und
sogar
Selbstmorde sind oft ein viel zu spät erkanntes Signal von Vereinsamung
und dem damit verbundenen Oxytocin-Mangel.
Damit wird folgerichtig (künstlicher) Oxytocinspray auch als "Gegenmittel"
gegen Depressionen eingesetzt.
8)
Dopamin ist
funktionell ein dem Oxytocin ähnlicher
Neurotransmitter,
der ebenfalls für "stoffungebundene Süchte" durch Veränderungen im
Belohnungssystem des Hirns aktiviert wird. Die Ähnlichkeit wird
offensichtlich, wenn man Dopaminwirkungen berücksichtigt, die bereits bei Aussicht auf "Belohnung" einsetzen.
Funktionelle Magnetresonanztomografien haben das bewiesen.
Gut
dokumentiertes Beispiel: Kaufsucht,
unter Umständen noch gepaart mit Gier
bei saisonalen Preisaktionen.
9)
Ein temporär hoher
Oxytocinspiegel
kann massiv die Essgewohnheiten zu weniger Kalorienaufnahme verändern.
Ist in diesem speziellen Fall sogar ein Dopamin-Antagonist durch
Beeinflussung der
plötzlich nicht mehr wichtig erscheinenenden Essensaufnahme. Wie
z.B. beim "Erschlanken" frisch Verliebter.
10)
In Mehrfachbeziehungen wird Toleranz, Akzeptanz und die gegenseitige
Liebesfähigkeit mit der daraus resultierenden Zufriedenheit auch vom
Oxytozin (-spiegel) wesentlich beeinflusst. Fühlt sich einer der
Partner - bei unter anderem fallenden Oxytocinspiegel - vernachlässigt,
ist das
Scheitern vorprogrammiert.
Und
keinesfalls zu vergessen:
11)
Ein andauernd oder
oftmalig erhöhter Oxytocinwert erleichtert - ja garantiert
- sogar die Weiterentwicklung einer jugendlich "heißen" Sexbeziehung zu
einer reifen
lustvollen(!) und somit zufriedenen Lebensgemeinschaft!
Und natürlich auch deren Weiterbestehen in Liebe, frei von
irgendwelchen materiellen oder sonstigen Abhängig- und
Anhänglichkeiten.
Aus
der Dopamin-, Nikotin- etc. Belohnungsforschung weiß man, dass eine
erhöhte Anwesenheit dieser Substanzen und die damit verbundenen
Lustgefühle zu einer Vermehrung der Rezeptoren führen. Die freilich
dann verstärkt einen Mangel der Substanzen "reklamieren" und ggf. ein
bereits manifestes Suchtverhalten verstärken und/oder verlängern.
Es
gibt keinen Grund zur Annahme, dass diese Rezeptorenvermehrung
- im Gehirn
Neuroplastizität genannt
- nicht
auch durch Oxytocin eintritt. Sensible Nervengewebe in primären, aber
auch sekundären Geschlechtsorganen der erwachsenen Frau sind durchaus
"lernfähig", also "neuroplastisch" bis ins hohe Alter. Diese Tatsache
ist durch viele dokumentierte Erfahrungen jenseits des 50. Lebensjahres
unbezweifelbar.
Womit aber vice versa ein temporärer
Oxytocinmangel in langjährig liebevollen Verbindungen unerträglicher
empfunden
wird als ein niederer Dauerspiegel bei "unabhängigen",
instinktschwachen und/oder dauernd zölibatär lebenden Menschen
dank deren wenigen - vielleicht sogar schon verkümmerten - Rezeptoren.
Ein "Oxytocinmangelkater", der nach Hocherlebnissen nach etwa
3 Tagen einsetzen kann und nichts mit eventuellen Abbauprodukten,
sondern eher mit ungestillten Sehnsüchten zu tun hat - bleibt
denen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit
erspart.
Modern weiterführend und hoch interessant: Umfangreiches zu Gehirnfunktionen, Spindelzellen, Neuroplastizität etc :
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEHIRN/GehirnFunktion.shtml
Was wäre noch
interessant:
A)
Der temporäre und
quantitative Zusammenhang - beziehungsweise
Zeitablauf - zwischen Oxytocin,
sympathogener Pupillenerweiterung
und Gefäßerweiterung ("Sex-Flush").
B) Der
Zusammenhang zwischen durchschnittlichem
Oxytocin-Spiegel, dem Gewebetonus - geriffelt/rau oder prall/glatt - der Gräfenberg-Zone
samt
deren Reaktionfähigkeit und der Füllung der Skene-Drüsen. Und mit der
Rektionsfähigkeit neu entdeckter Empfindungspunkte/-zonen ähnlich
G-Punkt, vom Autor "A"-Punkt - Gebrauchsdetails siehe Yoni-Massage - der sogar nach Hysterektomie im Vernarbungsbereich vorhanden bleibt, genannt.
C)
Ein eventuell notwendiger
Mindest-Oxytocinspiegel
- im Sinne eines essentiellen Spurenstoffes -, ohne dem der Mensch
(oder
viele/manche Menschen) im Extremfall verhaltensauffällig, suchend
unruhig und oder depressiv sein könnten. Was ja auch manche seltsamen Verhaltensweisen einsamer Menschen
miterklären könnte.
D) Erforschung einer Oxytocin-förderlichen Ernährung,
quasi als ein funktionelles Aphrodisiakum. Möglicherweise wäre das ein
sehr anspruchsvolles Forschungsgebiet, da Oxytocin eines der zwei
ausschließlich von Neuronen der
Neurohypophyse im Gehirn
erzeugten Hormone ist.
-
- - - o o o O O O o o o ----
Mein ganz persönliches Fazit im
Zusammenhang mit dieser spirituellen Website-Gruppe:
Wenn schon der Begriff
"Gottesteilchen" verwendet werden kann, dann mit hoher Sicherheit
eher für das reale
Oxytocin-Molekül, als für das noch immer (2016) eigentlich nebulöse Higgs-Boson.
Welches
körpereigene Teilchen würde diesen Ehrentitel mehr verdienen, als ein
Molekül, das uns
vor Stressauswirkungen wie Bluthochdruck,
verstopften oder geplatzten Adern, Aneurismen,
langzeitlicher
unnötiger Auto-und/oder Fremd-Aggression durch unbewältigte
Frustrationen
und deren körperlichen und/oder seelischen
Auswirkungen bewahren kann? Oder zumindest
etwas schützen kann?
Das
die Einnahme von Blutdrucksenkern samt ihren unerwünschten
Nebenwirkungen
reduzieren kann?
Das nachweislich den Geburtsschmerz
reduziert?
Ggf. sogar Betäubungsmedikamente-Gaben erspart?
Oder in
manchen Fällen sogar einen Kaiserschnitt?
Kennen Sie
einen adäquaten "Gottesteilchentitel"-Mitbewerber?
Dann
bitte ich
ausdrücklich um eine hinweisende Email!
Rudolf
Fiala
Ergänzungsberichte,
gefunden am 11.4.2013, also nach Verfassung dieser Abhandlung:
Oxytocin:
http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/oxytocin/
Östrogen: http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/oestrogene-der-maenner/
Melatonin:
http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/melatonin/
Gonadotropin:
http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/gnadotropine-der-maenner/
Prolactin:
http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/prolactin/
Wachstumshormon: http://www.maennerarzt-linz.at/startseite_maennerarzt/der-mann-und-seine-hormone/wachstumshormon-hgh-sth-somatomedin/
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Noch für jene, die an den Teufel glauben wollen, das Penisgefäße-verengende Teufelsteilchen: Phosphodiesterase-5Das
allerdings auch seine Berechtigung hat, besonders für sexverweigernde
Menschen. Und schützt u.a auch vor einem gesundheitsgefährdenden
Priapismus!