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Laienspiritualität 23: Egal was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität glauben, oder auch nicht,
Sie können es in eigener Verantwortung und Überzeugung tun.

Beim teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens mögen Ihnen meine Abhandlungen
und Linkangaben helfen.
© Rudolf Fiala, 1. 8. 2009, 

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Gott: Das willkommene fiktive Machtinstrument und Pseudoalibi

Schreckgespenst nach Belieben, egal ob es IHN gibt oder nicht.


Ist schon angenehm für die Beeinflussung andere Menschen, dass niemand weiß, ob es Gott wirklich gibt oder nicht! Er kann oder will sich gegen ihm angedienten Unterstellungen nicht wehren. Die Untersteller haben quasi Narrenfreiheit oder Tyrannenfreiheit.

Somit bietet sich als bequemes Machtinstrument an, den Namen Gottes zu missbrauchen um Ziele beliebiger Art zu erreichen.
Wie es schon von Moses bei der Tötung der 3000 gemacht wurde.

2. Mose 32, ab (27): http://www.bibel-online.net/buch/02.2-mose/32.html


Und das kurz nach nach Erhalt der Gebote "Du sollst nicht töten" und "Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen"
Aufschlussreich, nicht wahr?

Quer durch die Jahrtausende, Religionen und Staaten: Gott als vereinnahmter Kriegsauslöser und ultimate indirekte Todesursache.
Hat nicht G.W.Bush im behaupteten Zwiegespräch auch "Befehle des Herrn" bezüglich des Iraks erhalten?
Auch der "Gröfaz" ("Größter Feldherr aller Zeiten") Adolf hat auf der "Erfüllung der Vorsehung" aufgebaut! Mit einigen antisemitischen Helfern in den Jahrhunderten davor bis zu Richard Wagner und Adepten samt ihrer Deutschtümelei.

Und der Dreissigjährige Krieg mit mehr Toten als Überlebenden ... auch im Namen Gottes. Auf beiden Seiten; irre nicht wahr?

Bietet sich da nicht an, von manipulativen Lügen bis zu schwärmerischen Irresein alles Mögliche und fast Unmögliche in Betracht zu ziehen?
Die Wirkung der manipulativen Lügen "auf Teufel komm heraus" ist freilich von einer Existenz Gottes völlig unabhängig.

"Gottgewollte" Massenverhetzungen, Waffensegnungen, Kämpfe bis zum "gottgewollten" ruhmreichen Tod oder Sichtum und/oder Krüppeltum zur "Ehre" des Vaterlandes, alles unabhängig von Gott.

Eine anzunehmende Ehre und Barmherzigkeit Gottes steht dabei aber überhaupt nicht zur Diskussion: Nach den menschenverachtenden Ergebnisse der Kampfhandlungen müsste doch ein kampf-segnender Gott ein ganz ehrloser Schuft gewesen sein, oder?

Sie meinen, diese Äusserung wäre blasphemisch? Mitnichten, denn ich unterstelle den die "Gottes Kriegsbotschaft"-Überbringenden schlicht Lüge, Täuschung, letztendlich sogar bis zum Wahnsinn. Ich frage mich allerdings, welcher der "harmlosere" ist: der wahnsinnige Massenmörder oder der voll bewusste Kriegsverbrecher.
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Lügerei und Manipulation unter Verwendung des Namen Gottes:

Es findet doch auch heutzutage andauernd zum Machterhalt und Geldvermehrung institutionalisierter Organisationen statt. Und wieder ist es völlig egal, ob es Gott tatsächlich gibt. Wenn es Ihn nachweislich gäbe, wäre Er ein massiver Störfaktor gegen die Skrupellosigkeit.

Der Papst könnte sich nicht als (seit erst 1870 "unfehlbarer") Stellvertreter Christi bezeichnen - wo zu denn auch -, katholische Priester und lutherische Pfarrer bräuchten oder könnten nicht mehr in persona Christi das Abendmahl spenden, und über die dann fälligen Änderungen in anderen Weltreligionen kann ich mir mangels Detailwissen gar nicht den Kopf zerbrechen.

Selbstbestimmte(!) elitäre Organisationen, die jetzt ins Blaue hineinfantasieren und theoretisieren, und dann aus den Gedankengebilden Rechte für sich - und Pflichten für die anderen Menschen - ableiten, hätten keine selbstgeschaffene Basis mehr.

Fantasievolle Fundamentalismen, Biblizismen und was es da noch an Spielzeug mit Geldfluss- und Hierarchie-begründender Corporate Identity gäbe ... nur mehr leerer Wahn.

Manipulative, kunstvolle Predigten? Tja, wenn man nicht mehr sicher ist, dass ohnedies nie der "Chef" zuhört, da wäre manche Predigt ganz anders. Die auf Paulus beruhende lutherische Sündenfreiheit ("Über den geknechteten Willen" und "Rechtfertigungslehre - «Sündige tapfer, aber glaube tapferer»") auch für Prediger ade ...
"... glaube tapferer! ..." NICHT "... bereue innig! ..." Bereuen ist ja nach Luther nicht notwendig.

Usw., usw. ..., ich denke, ich brauche das Thema nicht weiter auszuschmücken.

Ob ich anders schreiben würde, wenn ich Angst hätte, dass ER mich beobachten und rügen könnte? Warum sollte ich Angst haben?
Ganz sicher nicht! Welchen Grund hätte ER für eine Rüge? Wegen meiner Betonung eines denkbar göttlichen Freiheitsprinzips?

"Gottesempfindung" beinhaltet willentliches Vertrauen und Zulassen der göttlichen Gnade. Grundvoraussetzungen der Gläubigkeit.
Ohne dieses "Wollen" - ohne ein Bisschen dieses "Wollens" - ist kirchlicher Glaube eine Gruppen-Richtlinie fern der Gläubigkeit; sehr fern...
Nur eine zweckgerichtete Philosophie zum Wohle der jeweiligen Gruppe auf Kosten anderer.

Und Gott?
Siehe Überschrift: Das willkommene fiktive Machtinstrument und Pseudoalibi; traurig, nicht wahr?

Möge möglichst viel dieses "Wollens" einigen meiner Leser gelingen.
 
Rudolf Fiala


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