4 Grundsätze der Reformationsola scriptura | sola fide | sola gratia | solus Christus
„Allein durch die Schrift“ | „Allein durch den Glauben“ | „Allein durch Gnade“ | „Allein Christus“
„Das ist eine Überzeugung, die der Gründe nicht bedarf, das ist ein Wissen, das seinen Grund in sich selber trägt, ja, auf dem das Herz sicherer und beständiger ruht als auf irgendwelchen Gründen; das ist ein Empfinden, das nur aus himmlischer Offenbarung entstehen kann. Ich rede von dem, was jeder einzelne Gläubige bei sich selber erfährt – freilich reichen meine Worte bei weitem nicht hin, um die Sache recht zu beschreiben! [...] Für jetzt wollen wir uns dies merken, dass nur der Glaube der echte ist, den der Heilige Geist in unseren Herzen versiegelt.Ende des Zitats. Keine Rede von "sola scriptura" ...
Daraus: „.... Irgendwann wirst auch Du Dich lösen von Formen und Gesetzen, die Dich nie gemeint haben und Du wirst aufgehen in Deiner Bestimmung und wirst [...] eingehen ins absolute Sprechen und Schweigen und Blicken und Lachen, ins Mensch-Sein. Und Dein Glaube braucht keinen Begriff und lässt sich nicht fassen in Formel und Dogma. Du lebst Deinen Glauben und Du bist frei"
Daraus: „.. Glaube Dich frei! Das ruft der Geist Gottes uns zu durch alle Lande,Oder:
und er meint Dich und er meint mich, [...] und meint jede Kirche
und jeden Menschen [...]. Und der Heilige Geist ruft ins Leben, [...]”
Die Gnade und die Liebe Gottes hält sich an keine Grenzen,Oder:hält sich nicht an die Bibel oder den Talmud,noch sonst an ein Buch.
Und ganz sicher nicht an unser Urteil.
„Das 21. Jahrhundert braucht die charismatische und diakonische Kirche. Charismatisch ist die Kirche, wenn sie nicht mehr hierarchisch organisiert ist, sondern so, dass Achtung vor den Charismen jedem und jeder das unstrittige Expertentum für den eigenen Glauben und das eigene Leben einräumt......”.
„..... So aber ist es auch mit dem Willen Gottes. Er ist ja ein "Chef", der uns nicht "niedermacht", sondern uns vertraut. Er will ja nicht unsere blinde Unterwerfung, sondern unsere freie, vernünftige Mitarbeit. Wir dürfen auch fragen, warum er das so oder so will, warum er seine Gebote so oder so bestimmt hat. Gottes Willen ist nicht willkürlich. Auch wenn wir ihn nicht immer sofort verstehen und uns manchmal schwertun, bereitwillig zu sagen: "Dein Wille geschehe.””Zu meiner Hervorhebung "sondern unsere freie, vernünftige Mitarbeit" möchte ich unbedingt anmerken, dass der damit verbundene Freiheitsbegriff eine Freiheit mit eben Vernunft und Verantwortung meinen dürfte. Eine mitfühlende, erfüllende und erfüllte Freiheit.