© Ad Astra, 3.10.2009, Check und Korrekturen 15.8.2022


Wirklich gläubig, daher hochgradig verrückt?
Bei diesen Weltgeschehnissen, wie kann es da einen Gott geben?

Da müssen doch alle, die an einen Gott glauben, doch eigentlich abgehobene Verrückte sein, oder? Fern der offensichtlichen Wirklichkeit!
Wäre doch so einfach, alle echt Gläubigen als Idioten einzuordnen! Und alle Kleriker als nur Geschäftemacher und somit ungläubige Scharlatene, die um den Verkaufserfolg der Ware "Glaube" zu garantieren, etwas Sozialengagement, Psychotherapie und Verkündigung unbeweisbarer Dogmen zum Wohle der Schäfchen, aber auch sich selbst und ihrer Arbeitskollegen betreiben.

Verrückt, na ja:

Letzten Endes entsteht jede persönliche Wirklichkeit und vielleicht manchmal auch Wahrheit in den quasi chaotischen Gehirnzellen jedes einzelnen Menschen anhand der dem Menschen angeborenen Auswahlmöglichkeiten der Umweltreize. Beispielsweise sehen wir ja nicht im infraroten und ultravioletten Bereich und entsprechende Kameras zeigen uns erst, was sich da "wirklich" abspielt.

Dass viele Menschen an irgend etwas Göttlichem zweifeln, ist da nur zu gut verständlich.

Brauchen sie aber nicht, denn die Betrachtung der vielen, von Gott offensichtlich nicht verhinderten Todesfälle, Krankheiten und Folgen von Naturereignissen haben oftmals eines gemeinsam:
Sie sind in letzter Konsequenz Folge aus dem ausuferndem Menschheitswachstum, dem die "Errungenschaften" selbst langsam einen Riegel vorschieben.
Unbeschränktes Wachstum? Irrtum! "Macht euch die Erde untertan".., ja schon; aber von geistloser Vergewaltigung war wohl nicht die Rede!

Also: Nicht Gott ist Schuld, der sich um nichts zu kümmern scheint - braucht er ja nicht, er hat doch die Willensfreiheit geschenkt!

Die wachsende, ja ausufernde Menschheit hat sich die Probleme selbst geschaffen, weil sie lokale Lebenräume besiedeln musste, die sie OHNE Vermehrung nicht gebraucht hätten. UND dazu entsprechende Transportsysteme entwickelt hat.


Im Detail einige der nach freiem Willen der Menschen entstandenen modernen Hilfsmittel zum Selbstmord des Homo Sapiens. Pure Ironie "sapiens":

- Die moderne Chemie erzeugt hochgradig schädliche Stoffe, denen fast niemand ausweichen kann. Wie zB. Bisphenol-A, das bei vielen Untersuchungen im menschlichen Harn praktisch dauernd nachweisbar ist.

Aktuelles Beispiel: Dosenbeschichtungen und Plastikflaschen und die darin enthaltenen Phtalate, (dort ist auch ersichtlich, welche Phtalat-Art in welchen vielen Produkten enthalten ist),
(siehe auch Wikipedia), die Hormoncharakter haben, sind an der steigenden Unfruchtbarkeit von Paaren mitbeteiligt. In der Phtalat-Ära ist die Unfruchtbarkeit von Paaren von früher etwa 7% auf ca. 20% gestiegen. Bei unbekannter Dunkelziffer jener Paare, die nicht den Weg zum Arzt wegen unerfülltem Kinderwunsch suchen.
Dazu noch die Krebsförderung...

Weiters zunehmende Nieren- und Leberschädigungen, Nervenschädigungen, früher unbekannte Krankheitsbilder unklärbarer Herkunft etc., die in der zunehmenden Umwelt- und Lebensmittelverschmutzung begründet sind.

- Hier gleich logisch passend die Physik der Feinstäube: Verbrennungsstäube aus Hausbrand und Verkehr, wobei sich besonders der Schiffsverkehr "auszeichnet", der den letzten Schweröldreck der Erölraffinerien verbrennt und das tonnenweise in die Luft bläst. Auch in den Kreuzschiff-Häfen - fragt mal die Hamburger! Dazu noch weltweit Bremsen- und Reifenabrieb und was es an Lungen- und Hautschädigendem noch gibt. Auch hier starke Zunahmen der entsprechenden Krankheitsbilder inkl. Hautprobleme. D
ie altbekannte Luftradioaktivität und zB. das Plutoniumproblem sei hier auch gleich erwähnt. Und dazupassend gleich auch die Raucherschäden!

- Moderne Transportsysteme, besonders der die Athmosphäre schädigende Flugverkehr - Schädigungen wurden vor 20 Jahren noch heftigst als "nicht möglich" bestritten! - führten und führen dazu, dass Krankheitskeime jeder Art innerhalb kürzester Zeit, im speziellen in kürzerere Zeit als der Inkubationszeit, um den Globus transportiert werden.
Sollte zB Ebola einmal unerkannt in eine Großstadt gelangen, wäre in dieser Stadt keine Hilfe mehr organisierbar! Im Gegenteil,
infiziert sofort vorsorglich Flüchtende würden ein ganzes Gebiet bis zum Greifen der vollständigen Quarantäne infizieren. 

UND WAS SOLL DA GOTT DAGEGEN TUN? Besonders da immer mehr schädigende Probleme entstehen dank Wachstumshysterie zur Aufrechterhaltung der Geldumschichtung zu Gunsten der Reichen; Personen, Staaten und Organisationen/Firmen.


Nächste "Warum lässt ein Gott das zu"-Gruppe:

- Die exorbitante Steigerung der Bewohnerzahl gefährdeter Gebiete, wie da sind:
Tsunamieküsten, Erdbebengebiete, Meer- und Fluss-Überschwemmungsgebieten, Tiefländer:

Einerseits Folgen der exponentiellen Bevölkerungssteigerung, aber auch durch Ausbau des Fremdenverkehrs in Küstennähe.
Andererseits rapide Stadtvergrößerungen samt Umlandbesiedelung trotz bekannter zukünftiger Erdbebengefahr - zB. San Francisco.
Sturmflutgefahr: zb. Hamburg oder die Niederlande. Vom generellen Ansteigen des Meeresspiegels ganz abgesehen.
 
- Hausbau auf überwachsenen Wildbach-Schwemmkegeln, früheren Überschwemmungsgebieten, Berg-Geröllhalden und Lawinenstrichen:
Ohne dem Bevölkerungswachstum und der so beliebten Gewinnoptimierung hätte es nie die Notwendigkeit gegeben, diese gefährdeten Gebiete zu bewohnen.
Hier versagten noch die Kontrollinstanz der Baubehörden. Denn was auf eine deutlich erkennbare Weise durch Jahrtausende entstanden ist lässt vermuten, dass ähnliche Vorgänge wieder einmal stattfinden werden. Das nicht zu berücksichtigen ist hochgradig dumm oder sogar bei Geldfluss verbrecherisch. Nachtrag2022: Es passiert und passierte schon tatsächlich!

- Hochpeitschen mit westlicher "Hilfe" der Bevölkerungszahlen in periodischen Trockengebieten mit radikaler Absenkung - durch technisch eingerichteten Pumpen-Raubbau - des vorhandenen Grundwasserspiegels. Jetzt größere Kinderzahlen und besonders die extrem vergrößerten Viehherden brauchen noch mehr Wasser; auch zur Bewässerung des Tierfutters. Eine kurze Spirale ins Verderben mit vielen Leidenden und Toten, "dank" westlicher Hilfe. Spätestens beim rhythmischen Jahresklima bedingtem Verdorren der Felder und Dahinsiechen der Tiere. Denen nicht einmal mehr Raubtiere einen schnellen Tod bereiten können, denn die hat man ja "vorsorglich" ausgerottet.
Speziell für zB. die Sahelzone und andere Wüsten entwickelte Hilfsmittel verschieben den Zeitpunkt des Zusammenbruchs bestenfalls um wenige Jahre, der dann umso ärger sein wird und noch mehr zwischenzeitlich geborene Kinder betreffen wird. Besonders wenn sich "Der Westen" die Hilfe nicht mehr "leisten" kann und/oder Transportsysteme zusammenbrechen. Nachtrag 2022: das passiert schon in immer höherem Ausmass!

Gott hat uns doch den "Freien Willen" gegeben. Auch den Entscheidungsbefugten über diese Vorgänge; oder dem Häuselbauer der sich mit seinem Haus auf ein dank Oberfläche eindeutig erkennbares Überschwemmungsgebiet oder auf einen eindeutig erkennbaren Schuttkegel setzt, um dieses - klarerweise - noch unbebaute billigere Gebiet zu genießen.
Bis zum nächsten angeblichen "Jahrhunderthochwasser" oder der nächsten Mure. Besonders nach Zerstörung der oberhalb befindlichen Wälder.... Irr, nicht wahr?

Soll hier ein eingreifender Gott seinen eigenen Naturgesetzen untreu werden? Nur verblendete Idioten können das annehmen. Von anderen Idioten und/oder Verbrechern verblendete Idioten.

Übrigens: Hier scheitern m.E. die Kirchen in ihrer Ignoranz durch Wegschauen, statt dagegen zu wettern. Nun, jedes neugebaute Haus bedeutet ja für den Gemeidepfarrer potentiell mehr Kirchen-Besucher und -Zahler. Inkl. Kirchensteuer und staatlicher Zuschüsse. Ein Schelm der Böses denkt....

Die den Planeten samt Tier- und Pflanzenleben immer mehr schädigende Menschheit zu schützen, welchen Vorteil hätte das eben für den Planeten - oder welche Befriedigung würde es einem Gott geben?

Keine? Wäre eine schnelle Eliminierung mit Schadenminimierung der bis zum bitteren Ende wachstumsorientierten urbanisierten Menschheit nicht logischer?

Na also! Warum erwartet ihr dann von Gott plötzlich Wunder und/oder beschuldigt IHN, nicht seiner Macht entsprechend zu handeln? Einer Macht entsprechend, der wir unterstellen, dass SIE die Naturgesetze geschaffen hat?
Oder ihr verwendet die fehlenden Wunder dazu, überhaupt gleich zu behaupten, es gäbe IHN nicht?
Kann man natürlich, keine Frage. Wo bleibt er denn, verflixtnocheinmal, kruzitürken, Teifi eini noamal, ei vabibsch nochemal...je nach lokalem Belieben.

Aber die fehlenden Wunder? Ein Beweis für SEINE Abwesenheit oder Nichtexistenz ist das überhaupt nicht...

Genau so wenig, wie die von Paulus gegründete Kirche(n) ein Beweis für den prinzipell "Verborgenen Gott" ist.
Fast 2000-Jahre Christentum: Und der Erfolg?


- Noch eine Selbstschädigung der Menschheit: pro Jahr ca. 1,ooo.ooo Verkehrstote, davon ca. die Häfte "unschuldig" zu Tode Kommende.
Eine bekannte Tatsache, aber man steigt trotzdem ins Auto... Und was soll Gott jetzt?
Oder "erleuchtet" Er ohnedies schon viele Menschen gar nicht ins Auto zu steigen und/oder auf Flugreisen in gefährdete Gebiete zu verzichten?
Wer weiß das schon? Wer weiß schon die tatsächlichen Folgen aus der menschlichen Definition "gut" oder "böse"?

- In dieser Abhandlung wäre noch Platz für das Thema Atomtechnik, ungeklärte bezw. insuffiziente, gefährliche (Asse in der BRD) Endlagerung, künftig unreparierbare Schäden an den Kraftwerken durch die Radioaktivität an sich, aber auch durch künftige Hochwässer, etc.etc.

Und was soll da Gott verhindern? Plötzlich die Radioaktivität blockieren?

Zu dumm das Ganze..., die bisherigen Beispiele für die alleinige Zuständigkeit der sich und das andere Leben auf dem Planeten immer mehr schädigenden Menscheit mögen reichen.

Allerdings, wenn sich das Leid der Menschheit durch den Zusammenbruch des Systems, besonders des sozialen Systems und dem daraus resultierendem Wegfall aller Hemmungen fast unendlich vergrößern würde, könnte Asteroid Apophis und Andere großes Leid, besonders in den Ballungszentren, vielleicht schmerzhaft, aber in kurzer Zeit beenden.
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Sollte jemand Ihren Glauben mit dem Argument des untätigen Gottes anzweifeln, hier haben Sie eine kleine Hilfe dagegen.

Wobei ich hoffe, dass die wenigen Beispiele für Sie ausreichend signifikant sind.

Sollten Sie zu jenem Personenkreis gehören, für den - dank entsprechender Empfindungen, Erlebnisse oder Wahrnehmungen - die Existenz Gottes oder eines Göttlichen Prinzips erwiesen ist, ist die provokative Frage in der Überschrift leicht zu beantworten.

Beispielsweise: "Nein, ich bin nicht geisteskrank, aber  ja doch, ich bin ver-rückt, weggerückt aus der Trost- und Gnaden-losigkeit eines gottlosen Weltbildes."

Ad Astra!
Rudolf Fiala