Inspiration
und die Illusion der Willensfreiheit.
Handlungsloses
Inspiriertsein: Welche Verschwendung!
© Rudolf
Fiala, 26.9.2010, 18.7.2011
rev.20.06.2022
Inspiration
und Folgen wie Mitteilungszwang,
Schreibzwang, Diskussionslust, "Freude an der Sache" ..., Sie kennen
das?
Ich habe das in den letzten Jahren so intensiv
kennen gelernt, dass ich genau weiß, wovon ich hier schreibe!
Und kennen Sie diese wissenschaftlich anerkannte Methode der Problemfindungen und Abhandlungen:
"Konstatierende Aufmerksamkeit durch Introversion bei dogmenfreier Wahrnehmung"? siehe hierWenn ja, dann verstehen Sie mich ohnedies bestens.
Allerdings
habe ich auch den Gegenpol kennengelernt, die "Inspirierte
Sperre/Verweigerung", mehr dazu unten
im Teil 2, 18.7.2011
Da
ich sogar zwei völlig unterschiedliche Websites geschaffen habe,
nämlich eine über Modellflug, Elektronik etc. und eben die zweite über
die freie, kirchenungebundenen Gläubigkeit, kenne ich
unterschiedliche Schreibzwänge, also graduelle Verluste der
Willensfreiheit.
Die Modellflug-Site: Mein seit
Jahrzehnten
angehäuftes Wissen, auch als Großflug-Fluglehrer, und dem Lesen im
Internet in Modellflug-Foren führte zum Erkennen, dass vieles
von
dem, was mir völlig offensichtlich war, bei der großen Masse der
Modellflieger unbekannt war und ist. Es war daher, nach dem Kauf eines
PC und der Möglichkeit einer Homepage, dieses Wissen festzuhalten und
zu
veröffentlichen. Auch weil bereits vor dem Jahr 2000 Artikel in Zeitschriften wie
"Modellflug International" und "Prop" von mir erschienen sind.
Nun,
einen wesentlichen Verlust der Willensfreiheit konnte und kann ich beim
Erstellen und "Befüllen" dieser Website nicht empfinden.
Wissensvermittlung ohne besondere Erleuchtungen.
Ganz anders bei dieser, meiner
spirituellen Website:
Wenn
ich eine Inspiration hatte, oft in Folge der im Internet, aber auch in
der Glaubensliteratur samt Bibel lesbaren Grauslichkeiten, fühlte ich
mich gedrängt, die mich quasi überfallenden Gedanken als freier
Kirchenlaie
niederzuschreiben und auszufeilen. Da Vieles davon ekklesiologisch
grenzwertig ist - wie die Ekklesiologie an sich, anmaßend genannt
Theologie
über einen prinzipiell verborgenen Gott -, und Traditionen,
Gott
unterstellten Eigenschaften, aber auch etablierten gruppenegoistischen
Machtstrukturen der Religionen widerspricht, wäre es einfacher gewesen,
mit einem Schulterzucken "Es ist halt so" zum Tagesgeschäft überzugehen.
Diese
"Willensfreiheit" aufzubringen, war für mich unmöglich: Zu sehr
knabberte da der Phönix des berechtigten Misstrauens an meiner Seele.
Und
als ich dann noch teil-verwandte
Seelen erkannte, ging die quasi willenslos unvermeidbare
Nachdenkerei und Internetforschung richtig los. Ein Damm brach.
Willensfreiheit?
Nicht wirklich, im Gegenteil, ich fühlte mich schlecht, wenn die
Inspiration noch nicht vollständig geschrieben und fehlerbereinigt war.
Auch
beim Nachlesen in älteren Artikeln habe ich bei manchen
Details
ziemlich oft das Erlebnis: "Was, DAS habe ich geschrieben? Eigentlich
kaum zu glauben!" Freiwillig geschrieben --- oder doch nicht
freiwillig? Inspiration
ist doch per se gar nicht freiwillig, woher
auch immer sie kommt!
Trotz was immer uns die
Gehirnforscher beweisen
wollen. Von einem Gehirn, das im Sinn der Atomteilchen-Forschung aus
immensem Leerraum und vergleichsweise dazu ein paar Atomteilchen
besteht, die
gar nicht Materie im alten Sinne sind, sondern Energie mit
Schwingungscharakter. Und erstaulicherweise an einem
veränderlichen Ort zusammenhalten sogar zur Reproduktion von
lebendigen Zellen fähig sind, samt dem Erreichen einer höheren Ordnung
statt Zunahme des Chaos.
Inspiration nur
"Eigenleben" von Atomteilchen? Kaum.
Aber
wenn man von der Vorstellung eines unendlichen Gottes ausgeht, womit
zwangsläufig ein Teil in jedem von uns stecken muss - also auch in
unserem Gehirn - erhält die Inspiration plötzlich einen durchdringenden
Sinn mit
durchaus erstaunlichen Konsequenzen.
Dass
dieses Inspiriertsein und die daraus resultierende Kraft einen
besonderen Zustand darstellt ist, ist als "Flow-Phänomen" bekannt.
Oder ist es doch Phil 2,13
? »Denn Gott ist es,
der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt,
noch über euren guten Willen hinaus.«
Auch
Sie dürfen "inspiriert"
diese für Sie spezifischen Konsequenzen empfinden. Samt dem daraus sich
ergebenden Wohlbefinden bei dem dieser Inspiration aktiven Nachgeben
und/oder Folgen.
Möge somit Ihre
Inspirationen nicht in nutzloser Handlungslosigkeit versickern! Auch
wenn es manchmal Mut, viel Mut bedarf!
Den Mut und das
Vertrauen, Ihre
vermutlich gottgewollte Freiheit ungestraft in die
Hand nehmen zu können und vorallem zu dürfen!
- - - - o o o o - - - -
Atheistische
Skeptiker dürfen das gerne als "psychodynamischen Prozess bei
eingeschränktem Bewusstsein" bezeichnen. Wenn's denen hilft? Warum
nicht! Denn auch dieser Begriff ist nur eine vereinbarte Definition
unerforschter Ursachen und ungeklärter Folgevorgänge!
PS: Um ca. 4
Uhr früh "überfiel"
mich diese Inspiration im Halbschlaf (bin ein Morgentyp), um ca. 6 Uhr
war das fertig im PC.
Und dann war ich erleichtert und ging
wieder fröhlich ins Bett. Und wo bleibt da die Willensfreiheit
? Teil 2:
Die
logisch nicht erklärbare "Inspirierte/Intuitive
Ablehnung, Sperre, Verweigerung, Widerwilligkeit" etc.
Auf
derartige Empfindungen zu reagieren ist eine durchaus bewusste Handlung
und bewahrt uns vor sinnlosen, unter Umständen sogar schädlichen
Aktivitäten.
Ein "Ach was soll's, das bringt eh nichts ..."
hat
freilich einen gewissen resignativen Charakter, verhindert aber
definitiv einen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit erfolglosen Einsatz
von Energie, nämlich der eigenen "Lebensenergie"!
Ist somit das Verhindern einer
drohenden frustranen Erfolgslosigkeit bei Nichtbeachten dieser
"Verweigerungsinspiration".
Ein
Sonderfall ist die zeitliche oder
schlussendliche Verweigerung,
die sich im Rahmen eines Projektes, einer selbst angenommen
Verpflichtung oder "gefühlten" (nicht fremd-erzwungenen) Aufgabe
plötzlich "inspiriert" ergibt. Eine Überraschung, deren sofortige
Akzeptanz vielleicht schwer fällt, aber nach einigem Nachdenken eine
hohe Berechtigung besitzt. Ein eigenes Zurücknehmen und ggf.
Weiterbeobachten der Entwicklung.
Das hat absolut
nichts mit dem unter
Umständen inhumanen Begriff des "Loslassens"
zu tun! Dabei wird nichts losgelassen, das "Projekt" wird nur aus der
Hand gegeben, um es nicht einzuschränken und bleibt unter
(Fern-)Beobachtung.
Typische Beispiele sind:
A)
Die "gefühlte" Verpflichtung, den positiven
Jahresabschluss
eines Schulkindes zu erreichen. Mittels Eigenleistung in manchen
Fächern
und/oder Organisation eines schlagkräftigen Nachhilfeunterrichts - auch
gegen die Laxheit der Eltern. Und dann nur mehr optimistischer Weise
"Fernbeobachtung" ohne - einstweilen- eine neuerliche
Eingriffsverpflichtung. Also kein "lass fahren dahin Loslassen"!
B)
In Befolgung einer "Neuen Reformation" mit im "Willkommen
der Stadtkirche" gelesenen Motto "... alles auf dem Weg!":
Jemandem
philosophische/theologische
Denkanstöße vermitteln
- beispielsweise mit Hilfe meiner Website und einiger genau zu diesem
Zweck entstandenen Abhandlungen -, von dem Sie/ich den
Eindruck
haben, er/sie bedarf einer sprituellen Unterstützung gegen Stagnation
durch traditionelle, vielleicht auch gruppeninduzierte Außeneinflüsse.
Trotz "... immer auf dem Weg!"
Dabei
gegen alle Widerstände eine erfolgversprechende Informationshäufigkeit
durchzuhalten, bedarf oft extremer Energien und des Ausschaltens des eigenen inneren
Zweifels und seiner restriktiven Bundesgenossen. Genannt
»Stolzer innerer Schweinehund« und »Habe ich das eigentlich notwendig?«.
Das
Gefühl einer inspirierten, also Geist-gegebene und Geist-erfüllten
Aufgabe kann hier sehr helfen. Quasi als begnadetes Gottes-Werkzeug...
Und
wenn dann plötzlich der Erfolg, quasi der Schritt ins hellere Licht
sichtbar wird und noch viel mehr Freude und Heiterkeit der
"Verwandten Seele", des
"Schützlings" etc. erkennbar wird, dann wäre es wohl verfehlt, gegen
das
plötzliche Gefühl "Hurra, das war's wohl, Ende des zusätzlichen
Aufwandes an eigener Lebensenergie" anzukämpfen. Jubel pur.
Zurücklehnen,
neudeutsch
"Stand By", sich freuen und mitfreuen ist wohl die Devise. Und hat mit
"Loslassen" absolut nichts zu tun!
Die Freude
ist groß, wenn man dann Feedback - oder auch nur Bestätigung - durch
aktuelle Textfunde bekommt wie:
=>
Ungekürzter Auszug aus einer Predigt der Pfarrerin Dr.
Ines Knoll / Lutherischen Stadtkirche Wien; Mitte 2011:
(Alle
Fremdzitate in Schrägschrift)
[...] Es spricht uns aber von
der „Läuterung“ und
erinnert an Prozesse, die wir
erleben und die viel mit uns machen in unseren Leben, wenn
wir denn sagen können: ich wurde
geläutert. So sagt man das heute wohl kaum, es
geschieht aber. Unser Leben wird
immer geläutert…
„Läutern die Tage ihren Gehaltunablässig“
Einst sprach man in der
katholischen Tradition von dem Fegefeuer als dem Ort der
Läuterung. Und wenn uns das
fremd ist, so fühlt sich doch zuweilen unser Leben genau so
an, als müssten wir wieder durch
die Feuer gehen oder ein anderes, das uns läutert.
Wozu das gut sein soll? Wozu das gut ist?
Dir, mir; was es nutzt dieser Welt?
Wann je ein Mensch sich diesem
Prozess aussetzt und bereit wird, sich einzulassen darauf,
sich läutern zu lassen, kommt
etwas in Gang, was ganz zu ihm, zu ihr gehört.
Es geschieht eine
„Verwesentlichung“ [...]
"Mensch werde wesentlich!"
Angelus Silesius 1674, verwendet auch in "Peer Gynt",
Von ihm hier als Interludium
passend:
"Halt an, wo laufstu hin, der
Himmel ist
in dir;
Suchstu Gott anderswo, du fehlst
ihn
für und für.
Gott wohnt in einem Licht, zu
dem die
Bahn gebricht:
Wer es nicht selber wird, der
sieht Ihn
ewig nicht."
Und
weiter in der Predigt:
[...]
Du kannst Dich für
Gott nicht unerreichbar machen. (nach Michael Trowitzsch)
Er ist in Dir schon immer.
Ewig. Und Er ist das Leben, aus dem alles ist.
[...]
Suchen in der Schrift, die wir
meinen, wir hätten das ewige Leben
darin. Ja, es ist schon wahr:
„Nimm und lies“ – aber im Verborgenen steht noch ein Wort:
„Lebe!“ „Nimm und
lies und lebe!“.
So Du dies tust, wirst Du zu dem gehen, in dem das
Leben ist, der das Leben ist,
der Dich läutert von den Bildern, mit den Menschen neben,
vor und hinter Dir, mit den
Müttern und Vätern im Glauben, mit den Nahen und den
Fernen, über alle Grenzen.
Ewig hat Gott Dich im Blick und
wünscht, dass Du wirst, wer Du bist.
So lebe ihm zu Ehren.
Es ist Dein Glück!
Und wieder Silesius, wie ich
meine, hier passend:
"Freund,
es ist auch genug. Im Fall du
mehr willst lesen,
So geh und werde selbst die Schrift und
selbst das Wesen."
"So
geh und werde selbst die Schrift und selbst das
Wesen."
Lese in Dir
selbst und erhoffe nichts von Dir wesensfremden Teilen der
Außenwelt.
Betonung auf "wesensfremd": Anregungen verwandter Seelen abzulehnen,
wäre ja hochgradig töricht.
=>
Aus einer noch aktuelleren Predigt von Pfarrerin Dr. Ines
Knoll:
In
der Kraft Gottes kann Josef vergeben, die Last der Beziehung tragen, weil Gott ihn trägt
und Dich und mich.
In jeder Sekunde kann das Gesetz
der Gnade wirksam werden an uns, durch uns.
Hermann
van Veen sagt das einmal vor einem Lied: „Nun kann ich allen Menschen vergeben, weil ich so
glücklich bin.“
Hervorhebungen von mir.
Es freut mich, in all dem Schräggeschriebenen auch eine schöne Portion
Panentheismus (Gott ist in
Allem) zu verspüren. Wie steht schon kurz und einprägsam in Lukas 17,21: ... Denn sehet, das Reich
Gottes ist inwendig in euch.
Das diesbezügliche ausschweifende Gestammel gleichen Inhalts
des Römerbriefs
8, 1-17 bringt dazu keine bessere Erkenntnis.
Weiters
der (gekürzte) Text einer am Tag dieser Predigt gesungenen 2. Strophe
eines modernen Kirchenliedes:
Wir wollen Freiheit, um uns
selbst zu finden, Freiheit, aus der man etwas machen kann.
Freiheit, die auch noch offen ist
für Träume, wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann [ ...]
und
ebenfalls gesungen das Lied EG 161, daraus Strophe 2 und 3; Strophe 2
hervorgehoben, weil sie treffend diese Abhandlung über die Inspiration,
aber auch meine Spirituelle Website(!),
charakterisiert:
2. Unser
Wissen und Verstand /
Ist mit Finsternis umhüllet,
Wo nicht
deines Geistes Hand /
Uns mit hellem Licht erfüllet.
Gutes denken,
Gutes dichten /
Musst du selbst in uns verrichten.
3. O du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht aus Gott geboren,
Mach uns allesamt bereit /
Öffne Herzen, Mund und Ohren!
Unser
Bitten, Flehn und Singen
/ Laß, Herr Jesu, wohl gelingen!
--------------
Dazu
passen auch gut zwei Strophen aus dem
Kirchenlied "Die Güldenen Sonne":
4. Es
sei ihm gegeben mein Leben
und Streben,
mein Gehen und Stehn. Er
gebe mir Gaben
zu meinem Vorhaben,
lass richtig mich gehn.
5. In meinem Studieren
wird er mich wohl führen
und bleiben bei mir, wird
schärfen
die Sinnen
zu meinem Beginnen und öffnen
die Tür.
Diese
Bitten stehen uns allen gut an und es gibt keinen Grund anzunehmen,
dass sie uns schaden könnten.
Die Atheisten könnten diese
Strophen ja an ihr Unterbewusstsein, ihren Instinkt und was
auch immer
richten ...------------
Soweit
diese erfreulichen Funde.
Bedauerlicher Weise
gibt es auch das:
C) Ein Bespiel für induzierte Widerwilligkeit
und somit eine berechtigte "instinktive" Verweigerung:
Wenn
ein Gesprächspartner erklärt, sein Opus jeglicher Art wie Predigt, ein
scheußliches Musikstück, aber auch eine nach Kritik
heischende
publizierte Meinung müsse
nur ihm, dem Autor, gefallen
und ist somit von ihm gesehen nicht diskutierbar: Zum Schutz des
eigenen
Gedankengebäudes sich sofort zurückziehen, ist vermutlich die richtige
Devise!
Wenn dann die Impertinenz noch mit dem berühmt
berüchtigten
exbischöflichen Satz: "Sprechen, ja sprechen kann man über Alles"
untermalt wird, erscheint mir eine abschiedslose Flucht durchaus
berechtigt. Und das heilende Loslassen gegen "verbrannten
Finger".
Klingt resignativ und ist es freilich auch. Manchmal
versagt selbst jeder Optimismus.
Und heute, 20.9.2011 muss ich ergänzen:
Es
gibt die plötzliche, aber inspirierte Widerwilligkeit samt Verlust der
diesbezüglichen Kreativität, etwas Betriebenes schaffend fortzusetzen.
Klartext:
Nach den Statements, die ich in letzter Zeit lesen konnte, macht es
keinerlei Sinn, weitere Geistes- und PC-Arbeit zur öffentlichen
Vertiefung meiner Gläubigkeits- und Freiheits-Philosophie aufzuwenden.
Wenn es bis jetzt nicht zu einer Hilfestellung an die Leser gereicht
hat, wird es durch zukünftige Abhandlungen auch nicht mehr
wirkungsvoller. Wer "unfrei" bleiben will, oder wegen finanzieller
Abhängigkeit bleiben muss, ist schlicht änderungsresistent. Und wird
beispielsweise mit "Genuß" unabänderlich dem alttestamentarischen
Gottesbild samt Zitierung alttestamentarischer Bibelstellen weiter
anhängen.
Auch heute gefunden: Karl Barth in seinem berühmten Paragraph 17 von KD I/2 (1937) der Religionskritik an der
fast 2000-jährigen Fehlentwicklung des Christentums, die im Versagen
gegenüber der Hitlerdiktatur unübersehbar wurde: Religion
ist Unglaube.
Causa finita ....
-------------
Aus dieser Abhandlung zu den obigen Strophen
passend:
Vertraut den neuen Wegen
Evang. Gesangsbuch 395; Text: Klaus Peter
Hertzsch 1989
1.
Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist,
weil
Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.
Seit
leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand,
sind Menschen
ausgezogen in das gelobte Land.
2. Vertraut den
neuen Wegen und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein
Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben
eingehaucht,
der
wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.
3.
Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!
Er selbst
kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht,
der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen.
Das Land ist hell und weit.
Rudolf
Fiala