» Die eigenverantwortliche dogmenfreie Gläubigkeit «

Laienspiritualität 34:
 Egal was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität glauben - oder auch nicht -, Sie könnten es in eigener Verantwortung und Überzeugung tun.
Beim teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens mögen Ihnen meine Abhandlungen und Linkangaben helfen.

Die Willensfreiheit: der erfolgversprechende Weg zu Gott
Wobei auch die moderne reformierte Theologie von der Hypothese
eines personifizierten Gottes immer mehr abkommt.

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© Rudolf Fiala, 21.12.2009     check 16.06.2022


Die Entscheidung, ob es "Gott als Schöpfer" gibt, oder ob das "Universum an sich", oder die "Naturgesetze an sich", oder sogar diese drei Begriffe gemeinsam die "Dreieinige Erste Ursache" sind, ist weder beweisbar noch bestreitbar. Letztendlich "Glaube" statt der so erwünschten "harten Wissenschaft".

Methodisch ist diese komplexe Frage nicht lösbar und ich behaupte ganz unwissenschaftlich, dass auch (besonders von Mathematikern vorstellbare) höherdimensionale Wesen mit mehr als 3 Raumkoordinaten und mehr Wissen über die "Zeit an sich", das nicht beantworten könnten.


Der vorweggenommene Schluss dieser Abhandlung für pfadsuchende Schnellleser, "Gott" ist auch hier freilich nicht als "Der große Alte" zu denken, sondern als "Das große Unbekannte", jenseits aller wissenschaftlicher Beweisbarkeit:

Der Gott-gegeben freie Wille und daraus resultierende Wille an Gott zu glauben, ist ein Pfad zu Gott; an Seine Gnade, an Seine Barmherzigkeit und Güte, aber auch an Seine Ehrenhaftigkeit - im Unterschied zur Wertelosigkeit der Universumsphysik - zu glauben!

Ein Teil des Pfades ist der Wille zu glauben, dass der unendliche Gott auch in uns einen Teil Seiner Größe verborgen hat, wie wir in begnadeten Augenblicken und/oder Ereignissen auch erkennen können. Sofern wir das Erkennen zulassen!


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Die spezielle Feinheit dieser Abhandlung zur Glaubensfreiheit und Ihrem persönlichen Pfad zu Gott ist, dass es dieser Entscheidung im ersten Satz gar nicht bedarf. Sie wäre schlicht nicht essentiell.

"Pfad zu Gott" ist die Devise, wobei freilich für diesen "Pfad" keinerlei Geheimrezepte angegeben werden können oder gesucht werden müssen. Auch wenn es unzählige Gruppen gibt, die ihre Anhängern ein Standardprozedere quasi als Reiseroute auf der spirituellen Landkarte verkaufen wollen. Freilich könnte man einwerfen, dass ein "Standardweg" vermutlich besser sei als überhaupt kein Weg.
Aber: Die Entscheidung schlechthin für sich selbst kann letztendes nur der Wanderer in der Glaubenswüste treffen, egal welche "geographischen" Vorkenntnisse und Hilfsmittel er hat.

Doch eines ist ganz sicher:

Um aus einer Wüste herauszukommen bedarf es vor allem das Eine: Den Willen, den ersten Schritt zu setzen und den weiteren Willen, den begonnenen Weg inklusive aller Richtungskorrekturen fortzusetzen.

Wie schon oben steht:
Der Gott-gegeben freie Wille und daraus resultierend der Wille, an Gott zu glauben ist der Pfad zu Gott!
An Seine Gnade, an Seine Barmherzigkeit und Güte, aber auch an Seine Ehrenhaftigkeit zu glauben!
Und glauben wollen, dass der unendliche Gott auch in uns einen Teil Seiner Größe verborgen hat.
Den wir in begnadeten Augenblicken und/oder Ereignissen auch erkennen können. Sofern wir das erkennen wollen!

Sollte dieser Wille nicht ganz so frei wie vorausgesetzt, oder sogar nur eingebildet sein, also quasi wie mit einem Kompass geführt sein: Umso besser! Es kann ja nur Sein Kompass sein, nicht wahr?
(Sofern dieser Kompass nicht durch äußere, dogmatische Einflüssen verfälscht wird.)

Die oben im ersten Absatz angesprochene Entscheidung wird damit völlig irrelevant. Und auch ob eine Trinität "Gott", Naturgesetze ("Geist"), und körperliches Universum (quasi "Sohn") anzunehmen ist. Alles ist das Eine.
(Ich verwende absichtlich den Begriff "körperlich" statt materiell, weil wir heute durch die Teilchenforschung wissen, dass es "Feststoff-Materie an sich" gar nicht gibt: alles Energie, Felder und Schwingung. Unvorstellbar eigentlich, wie Gott auch.)

"Der Weg ist das Ziel" behaupten doch so gerne östlich-orientierte, loslass-freudige Philosophen.
Das kann für einen gläubigen Menschen nur auf eine Art richtig sein:
Die ersten 2, 3 Schritte sind noch unbeholfenen Schritte auf dem Weg zu Gott, zum Ziel in scheinbar weiter Ferne.
Doch dann beginnt der Pfad zu leuchten und jeder weitere Schritt ist schon ein begnadeter Schritt mit und vielleicht auch in Gott.
Und dieses loslassen? Unschlau, sehr unschlau.

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern "Fröhliche Weihnachten 2009"
und ein gesundes, unfallfreies Jahr 2010. 

    
Rudolf Fiala



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