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Laienspiritualität 70:
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Beim teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens mögen Ihnen meine Abhandlungen und Linkangaben helfen.

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Gott wird von den Bibelschreiberlingen immer wieder zum Sadisten gestempelt!
Schon mit der Genesis beginnt das zweifelhafte "Menschenprüfen" durch einen angeblich Allwissenden!

© Rudolf Fiala,17. 6 .2013      rev.19.06.2022

Schon wieder ein so seltsames pseudochristliches Abhandlungsthema?
Seltsam? Ja, aber eigentlich skandalös, wie der Tatsachennachweis hier darstellt!

Da wird Gott als "allwissend"und "allmächtig" dargestellt, immer und immer wieder.
Und gleichzeitig von den gleichen Schreiberlingen rufgemordet.
Mit Bibeltexten, die ER doch angeblich selbst übermittelt hat, göttliche Texte, wie aus den Erklärungen der Römisch Katholischen Kirche, aber auch der Protestanten eindeutig hervorgeht.

Offizielle Erklärungen zum Manipulationswerkzeug "Bibelgöttlichkeit" in Kurzform:

Zweites Vatikanisches Konzil, dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung (1965)


»Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist
unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn auf Grund
apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des
Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig
und kanonisch, weil sie, unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben
(vgl. Joh 20,31; 2 Tim 3,16; 2 Petr 1,19–21; 3,15-16), Gott zum Urheber haben
und als solche der Kirche übergeben sind.
Zur Abfassung der heiligen Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch
ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten, all das und nur das, was er – in
ihnen und durch sie wirksam – geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu
überliefern.«

...
all das und nur das, was er  ... geschrieben haben wollte... Schon ziemlich seltsam, was ER und nur Er da angeblich alles geschrieben haben wollte. Für wie dumm hielt man eigentlich die Menschen anno 1965 und hält sie noch immer ohne Revision dieses Satzes?

Soweit die römischen Katholiken.
Und die Lutheraner?

 
»Formula Concordiae - (Erster Theil), 29. Mai, Anno l577
Bekenntnisschrift der evangelischen lutherischen Kirche

Summarischer Begriff der streitigen Artikel zwischen den Theologen Augsburgischer Confession in nachfolgender Wiederholung nach Anleitung Gottes Worts christlich erkläret und verglichen.

Von dem summarischen Begriff, Regel und Richtschnur, nach welcher alle Lehre geurtheilet, und die eingefallene Irrungen christlich entscheiden und erkläret werden sollen.

1. Wir gläuben, lehren und bekennen, daß die einige Regel und Richtschnur, nach welcher zugleich alle Lehren und Lehrer gerichtet und geurtheilet werden sollen, seind allein die prophetischen und apostolischen Schriften altes und neues Testament, wie geschrieben stehet: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege Ps. 119. Und St. Paulus: Wenn ein Engel vom Himmel käme, und predigte anders, der soll verflucht sein. Gal. 1.

[...]

Nach dieser Anleitung, wie oben vermeldet, sollen alle Lehren angestellet, und was derselben zuwider, als unsers Glaubens einhelliger Erklärung entgegen, verworfen und verdammet werden.

Solcher Gestalt wird der Unterschied zwischen der heiligen Schrift altes und neues Testaments und allen anderen Schriften erhalten, und bleibt allein die heilige Schrift der einige Richter, Regel und Richtschnur, nach welcher als dem einigen Probierstein sollen und müßen alle Lehren erkannt und geurtheilet werden, ob sie gut oder bös, recht oder unrecht sein.«

Viele manipulative Worte zur Durchsetzung eines angemaßten, aber trotzdem nicht beweisbaren(!) Wahrheitsanspruches!
Die in heutigen Zeiten immer mehr merkbare Selbst-Sabotage der Großkirchen und ihre Folgen des Mitgliederverlustes ist auch in diesem absoluten, aber grundfalsch zugestandenem Wahrheitsanspruch der Bibelverfasser (und deren interpretierender Übersetzer!) begründet.
Auch die Gesetzmäßigkeiten des logischen Denkens sind Gottes-geschaffen und Menschen, denen die Widersprüchlichkeiten und Unsinnigkeiten der Bibel unerträglich erscheinen oder sind - samt folgendem Kirchenaustritt - sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Gott näher als geübte Bibelfundamentalisten. Welche meistens auch der Geldeinnahmequelle "Panem et circenses" verpflichtet sind.

Siehe auch detailierter:
Die Blutrünstigkeit der Bibel: Für mich die Beleidigung eines barmherzigen Gottes!

Dass beliebige Gottesunterstellungen letzten Endes ja den Machtausübenden der etablierten Religionen zu Gute kommen, unterliegt wohl keinem Zweifel ...
Und dass sie selbst ja die Hauptproduzenten derartiger Unterstellungen über einen prinzipiell "Unerkennbaren Gott" sind, bedarf wohl auch keines Beweises.
Unterstellungen, die bis zu Mordaufforderungen "im Namen Gottes" gehen, samt der modernen Wahnsinnsform "die Vorsehung hat bestimmt".
Sich als Gottes auserwähltes Mordwerkzeug zu fühlen, ist schon dem alten, kranken Luther nach 1525 gelungen, und Hitler war da nur mehr sein größenwahnsinniger Abklatsch.

Allerdings nehme nicht einmal die Päpste die unterstellte Ehrenhaftigkeit des alten Testamentes - und somit pars pro toto der Bibel -  ernst:
A) "Ich möchte hier vor der ganzen internationalen Gemeinschaft noch einmal hervorheben, daß das Töten im Namen Gottes eine Gotteslästerung und eine Entartung der Religion ist"
(JOHANNES PAUL II. an das diplomatische Korps beim Heiligen Stuhl am 10. Januar 2002)

B) Der derzeit regierende Papst Franziscus im Mai 2013 sinngemäß: "Tötungen im Namen der Religion sind Gotteslästerung".

C ) Aus dem Deutschen Katechismus des Vatikans 1997, §2148:
"Gotteslästerlich ist es auch, den Namen Gottes zu mißbrauchen, um verbrecherische Handlungen zu decken, Völker zu versklaven, Menschen zu foltern oder zu töten. Der Mißbrauch des Namens Gottes zum Begehen eines Verbrechens führt zur Verabscheuung der Religion."

Das sind nur 3 aktuelle Beispiele für die anzweifelbare und von höchster Stelle tatsächlich angezweifelte Glaubwürdigkeit der Bibel. Das oft zitierte "Geheimnis des Glaubens" ist nur unter Weglassung großer "aussagekräftiger" Bibelteile möglich!

Sofort nach Erhalt der 10 Gebote folgt nämlich:
Töterei im Namen Gottes wie auch schon bei 2.Mose 32, gleich nach der Übergabe des Gebots "Du sollst nicht töten":
25 Da nun Mose sah, daß das Volk zuchtlos geworden war (denn Aaron hatte sie zuchtlos gemacht, zum Geschwätz bei ihren Widersachern),

26 trat er an das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Kinder Levi.

27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Gürte ein jeglicher sein Schwert um seine Lenden und durchgehet hin und zurück von einem Tor zum andern das Lager, und erwürge ein jeglicher seinen Bruder, Freund und Nächsten.

28 Die Kinder Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und fielen des Tages vom Volk dreitausend Mann.

29 Da sprach Mose: Füllet heute eure Hände dem HERRN, ein jeglicher an seinem Sohn und Bruder, daß heute über euch der Segen gegeben werde. (2. Mose 28.41) (4. Mose 3.6-10) (5. Mose 33.8-11)
Ein Mord-anordnender Stammesgott, nicht nur für das Volk, sondern überhaupt nur für die "Kinder Levi"!
Wie wahrheitsträchig ist diese hässliche Sichtweise? Und wie glaubwürdig die Bibel?


N
un zum Kern dieser Abhandlung: Auf Basis welcher Bibelaussagen wäre ein Gott als Sadist einzustufen, wenn er - wie behauptet - tatsächlich "allwissend" ist? 
Nämlich immer dann, wenn er "Prüfungen" auferlegt, deren zukünftige Ergebnisse er ja als behauptet Alleswissender bereits wissen muss!

Genesis 2:

16
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten;
17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.

Genesis 3:
1 Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten?
2
Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;

3
aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon, rührt's auch nicht an, daß ihr nicht sterbt.

4
Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben;
5 sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.
7 Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze.  
Nun, wozu das ganze Verbots-Brimborium, wenn ein allwissender Gott doch ohnedies weiß, wie es weitergehen wird?

Diese Bemerkung gilt auch für den folgenden "Prüfungs"-Text:
Genesis 22:


Abrahams Opfer

Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar.
Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel, holte seine beiden Jungknechte und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz zum Opfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott genannt hatte.
Als Abraham am dritten Tag aufblickte, sah er den Ort von weitem.
Da sagte Abraham zu seinen Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich will mit dem Knaben hingehen und anbeten; dann kommen wir zu euch zurück.
Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen beide miteinander.
Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn! Dann sagte Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer?
Abraham entgegnete: Gott wird sich das Opferlamm aussuchen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter.
Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.
10 Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
11 Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12 Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten.
13 Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar.
14 Abraham nannte jenen Ort Jahwe-Jire (Der Herr sieht), wie man noch heute sagt: Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen.
15 Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu
16 und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast,
17 will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen. 
Der Text spricht für die erwähnte Problematik, kein weiteres Kommentar nötig.


Die Versuchungen des Hiob und Gottes Pakt mit dem Satan:
TROTZ Gottes unterstellter Allwissenheit wird hier ein Mensch und die mit ihm Verbundenen gequält!

http://bibel-online.net/buch/luther_1912/hiob/1/

Der "Start"-Text:

Hiob bewährt sich in schwerer Prüfung

6 Es begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder Gottes kamen und vor den HERRN traten, kam der Satan auch unter ihnen. (1. Könige 22.19-22) (1. Chronik 21.1) (Hiob 2.1) (Sacharja 3.1)
7
Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen.
8 Der HERR sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse. (Hiob 1.1)
9 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? (Psalm 73.13)
10
Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.
11
Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen? 12 Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan aus von dem HERRN.
13 Des Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken in ihres Bruders Hause, des Erstgeborenen,
14
kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten, und die Eselinnen gingen neben ihnen auf der Weide,
15
da fielen die aus Saba herein und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte. (1. Mose 10.7) (1. Mose 10.28) (1. Mose 25.3)
16 Da er noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
17
Da der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machte drei Rotten und überfielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte. (1. Mose 11.28)
18
Da der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen,
19
Und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß auf die vier Ecken des Hauses und warf's auf die jungen Leute, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
20 Da stand Hiob auf und zerriß seine Kleider und raufte sein Haupt und fiel auf die Erde und betete an (1. Mose 37.34)
21
und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt. (Prediger 5.14) (1. Timotheus 6.7)
22
In diesem allem sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott.


Und wie dieses Satans-Spielchen genannt "Hiobs-Versuchungen" weitergehen, können sie im obigen Link nachlesen.

Ich überlasse es meinen Lesern, weitere alttestamentarische Versuchungen und somit quasi Gegenbeweise für die "Allwissenheit" zu finden.


Jetzt aus dem Neuen Testament ein bekanntes "Prüfungs"-Beispiel mit scheinbar unbekanntem Ausgang - wozu den sonst die "Versuchung":

http://bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/4/

Jesu Versuchung

1 Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde. (Hebräer 4.15)
2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. (2. Mose 34.28) (1. Könige 19.8)
3
Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden. (1. Mose 3.1-7) 
4
Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht."
5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels
6
und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so laß dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln über dir Befehl tun, und sie werden dich auf Händen tragen, auf daß du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: "Du sollst Gott, deinen HERRN, nicht versuchen."
8 Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
9
und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest. (Matthäus 16.26)
10
Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen."
11
Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da traten die Engel zu ihm und dienten ihm. (Johannes 1.51) (Hebräer 1.6) (Hebräer 1.14) 

Ein weiteres NT-Beispiel:

http://www.bibleserver.com/text/LUT/Johannes21,15

Petrus 

15 Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!16 Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!
17 Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

Petrus sagt bei der insistierenden nochmaligen 3. Frage "Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe"
Weiß der trinitäre Jesus/Gott wirklich alles? Warum quält er dann Petrus? Da er doch die Antworten ohnedies allwissender Weise kennt?

Der unterstellte Sadismus findet sich hier in einer ganz radikalen Bibelstelle:

Radikale Nachfolge (Lk 14, 25-33)

25 Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen:
26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.
27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.
[...]
33 So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein.

Der trinitäre Jesus/Gott verlangt von seinen Wanderschaftsbegleitern Hass auf alle Verwandten! Sogar sich selbst sollen sie hassen!
Tja, was ist dem Lukas da eigentlich eingefallen? Ein Gott-gegebener Bibelteil? Zweifelhaft.

Und was hat sich Don Bosco eigentlich dabei gedacht:
"Das Gebet tut dem Herzen Gottes Gewalt an" ????

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Mit zwei völlig absurden, Gott unterstellten Glaubensteilen will ich mich im Detail hier gar nicht beschäftigen:
1) Die seltsame Apokalypse des(r) Johannes(se): letztendlich ein "Sittenbild" des u.a. Sadismus eines schaffenden Überwesens. UND ein Bild des dazugehörigen krankhaften Masochismus des(r) Schreiber(s).
2) All jene Äußerungen des alten kranken Luthers, die sein Verhältnis als tötendes Werkzeug Gottes klarstellen sollen. Samt Judenhass und Hexenverbrennungen.


Damit möchte ich es genug sein lassen, zahlreiche Funde warten noch in der Bibel auf die Eigeninitiative des interessierten Lesers.

Fazit:
Es ist für mich undenkbar, dass ein beliebiges Gottesprinzip - ob zukunftssbezogen allwissend oder nicht - sadistische Geschehnisse beinhaltet.

Die Schlussfolgerung ist auch hier wieder einfach: Der Wahrheitsgehalt der Bibel ist in vielen Textteilen anzuzweifeln.
Und die "Gottgegebenheit" der Bibel ohnedies.


Weiterführend:


Woraus schlüssig folgt: Was Ekklesiologen gar nicht erkennen und wissen können, müssen/brauchen wir auch nicht zu glauben.
Auch wenn Biblizismen, Fundamentalismen, Evangelikalismen, Traditionalismen und Folklorismen uns zu "glauben" zwingen möchten."


Rudolf Fiala
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