Laienspiritualität
2022/1: Egal
was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität
glauben - oder
auch nicht -, Sie könnten es in eigener Verantwortung und
Überzeugung
tun.
Beim
teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens
mögen Ihnen meine Abhandlungen und Linkangaben helfen.
03082022
©
Rudolf
Fiala, 25.07.2022
Ist "Gott" ein Alien, sind alle "gottähnlichen Entitäten" schlicht
Aliens?
Eine seltsame Frage auf den ersten Blick, nicht war?
Oder doch nicht und eigentlich ("aporetisch", siehe letzten Absatz) ganz logisch?
Nun auf Basis der christlichen Bibelvarianten: Gott wäre doch vor Adam und Eva auf dem Planeten gewesen, sonst hätte ER kaum die Absicht bekunden können, beide zu schaffen. Vor deren Existenz! Logisch, oder?
Ähnliches gilt für alle anderen "Weltenschöpfer" beliebiger Religionen.
Sämtliche von Menschen erdachten, somit druckvoll bekanntgemachten und somit bekannten alleingültigen Details entsprangen der Fantasie,
wobei die prinzipielle erklärte nicht Erkennbarkeit des
jeweiligen"Gottes" ein sicheres Vermeiden von zweifelnden Gesprächen
ermöglicht.
Alles Schrödinger-Kisten mit ungeklärten Inhalt, von "religiösen" gewinnorientierten Einzelpersonen oder Glaubensgruppen erfundenen Details!
(Diesen Link "Schrödinger Kisten" unbedingt lesen!)
Nun was hat das für uns Agnostiker zu bedeuten? Sollen wir die
Religionserfinderlinge tatsächlich für von der Wahrheit Inspirierte
ansehen?
"Glaube" als einzig richtige Richtschnur? Aber Glaube ist nicht Wissen! Daher keine Wissenschaft mit anerkannten,
jeder Zeit überprüfbaren Methoden.
Hans-Martin Barth,
ein sehr geschätzter aktueller
evangelischer Autor ("Luther kritisch betrachtet")
verwendet den Begriff "Aporie" in seinen religiösen Werken, zB. in "Authentisch glauben",
erschienen 2010. Er umschreibt damit die Empfindung aus der Tatsache,
dass keinerlei
Gottesbehauptungen in allen schriftlichen Quellen (Bibel) und die
angeblich handelnden Personen (zB. ist Jesus tatsächlich Gottessohn?)
als wirklich und/oder
wahr beweisbar sind. Somit alle 3 Wortbegriffe für den "organisierten Glauben"
leider - quasi schulterzuckend - als unwidersprechbar gültig betrachtet
werden müssen. Was
letzendlich nur mehr die persönliche Gläubigkeit als ultima ratio
bestehen lässt.
Samt der intensiv von vielen Ekklesiologen gehassten - da
unkritisierbaren - dogmenfreien, nicht in Regeln und
Traditionalismen zwingbaren Privatoffenbarungen. "Mensch sei
Dir
selbst genug": unerträglich für einflussfixierte Kleriker!
Genug, mehr an Denkanstößen braucht das Thema nicht, finitum.
Rudolf Fiala