» Die eigenverantwortliche dogmenfreie Gläubigkeit «

Laienspiritualität 60:
Egal was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität glauben - oder auch nicht -, Sie könnten es in eigener Verantwortung und Überzeugung tun.
Beim teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens mögen Ihnen meine Abhandlungen und Linkangaben helfen.


"Das war's wohl mit der Abhandlungsserie"
Nachwort zu meinen kirchenkritischen Abhandlungen
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© Rudolf Fiala, 1.10.2011    check 7.2022


Nicht so wichtig


Unfertiger Epilog-Entwurf , aktuell 29.9.2011:

Dieser Nachruf betrifft nicht Abhandlungen, die von der Gläubigen Eigenverantwortung
und positiven Gottesempfindungen handeln. Beispielsweise voll aufrecht:
4. Glaubensfreiheit: Bischofsworte etc. mit Aktualisierungen 2009, 2010


Meine intensiven Laien-Studien der letzten Jahre bewiesen die Absurdität, einem unerkennbaren,
unerklärbaren Gott kirchengenehme Eigenschaften und Handlungsweisen zuzuschreiben.
Einem Gott, dessen Körperlichkeit mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nur Wunschdenken ist.
Einem Gott, der guten und bösen Unterstellungen, daraus resultierenden Dogmen, Ritualen,
Kriegen und Geld-/Macht-Vermehrungsmethoden weder zustimmt noch widerspricht!

Die derzeitig immer mehr feststellbare professionelle Fundamentalisierung, samt Intensivierung von
Traditionalismus und evangelikalem Biblizismus machen weitere Bemühungen zu Sinnlosigkeiten.
Die Funktionalisierung und Reglementierung von Menschen, denkenden(!) Menschen nimmt zu!
Ekklesialer ritualisierter geldbringender Glaube und innere Gläubigkeit sind eben selten vereinbar.
Auch wenn bei wenigen Kirchenverpflichteten manchmal kurzzeitig ein Licht der geistigen Freiheit aufblitzt.
Deren spätere Rückflucht in den geldbringenden Mutterschoß der Kirche(n) ist unvermeidlich.

Doch jene Mutigen, die den evangelischen Freiheitsbegriff systematisch pflegen,
brauchen ohnedies keine (weiteren? ;-)) Anregungen von mir.
Die erreichte Qualität, bewiesen durch erstaunliche Ereignisse - wie beispielsweise im TV/ORF Eins
"Was ich glaube" am 25.9.2011 als Bekenntnis zum Panentheismus (Gott ist in Allem)
bezw. religionsüberschreitenden Anthropo-Entheismus (Gott ist im Menschen) hörbar -
 kann mit zusätzlichen Werken von mir nicht noch mehr vermehrt werden.
Die vielen intelligenten und ethisch hochstehenden Kirchenleiter
bedürfen ohnedies keinerlei Gläubigkeitshilfe.
Ob wirklich Gottes-gläubig oder "nur" charismatische(r) PfarrerIn
ist in der Wirkung letztendlich völlig egal. Freude, positive Lebenswerte,
Lebenshilfe - und nicht Leidüberhöhung und Drohung - sind die Protestantischen Werte.
"Einheit durch Liebe" (Benedikt XVI.) als kaum erreichbares Ziel,
"Liebe durch Einheit" - also bedingt -  schon eher und wirklichkeitsnäher.

Seltsamerweise ist meine Kreativität und Freude am Verfassen kritischer
Abhandlungen wie weggeblasen. Blockiert von dem, der mir vorher diese
Kreativität geschenkt hatte? Wer weiß ... Fehlende "Einheit durch Liebe"? Leider auch.
- - - - - - -

»Die Würfel sind gefallen«; für mein in Zukunft sicher heitereres Teilbereichs-Leben
durch bewusste Vermeidung von eigentlich irrelevanten ekklesiologischen Konfliktsituationen.
Auch wenn es mir am Gleichmut synchronisierter Kirchenschafe immer fehlen wird.
Keine Trauer mehr über die offensichtlichen Diskrepanzen zwischen theologischem
Theorie-Schönsprech und dem tatsächlich erkennbaren Verhalten der PredigerInnen.
Zwar keine Trauer mehr, aber nach wie vor intensives Bedauern.
Beispielsweise über merkbar ängstliches Vermeidungsverhalten.

Ich sei hier emotional nicht neutral, also unwissenschaftlich? Stimmt!
Leidenschaftliche Voreingenommenheit ist eine Form der Herzensbildung.
Herzensbildung ist (fast) immer wissenschaftlich nicht begründbar.
Aber gerade darin ist ihr besonderer Wert verankert. Visionen gegen die kalte Realität.
Und Nichtakzeptanz des Entsetzens über die menschheitsgefährdenden  Realitäten.
Zu denen das kirchliche Christentum sehr viel, viel zu viel beigetragen hat.
Samt unzählbaren Glaubenskrieg- und Missions-Toten durch fast 2000 Jahre.
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Ob meine"Würfel sind gefallen"-Absicht allerdings meinem geistigen Anspruchsniveau und meiner
morgendlichen kreativen Schlaflosigkeit samt proseniler Bettflucht entsprechen wird, ist offen ...
Dass sich Prioritäten-Rangfolgen auch mal sehr änderen, dürfte den Normalfall darstellen.
Starrheit wäre bei Modernisierung des Wissensstandes schlicht Dummheit, nicht wahr?
 
Hoffnungslose Resignation? Wirklich nicht, denn wer weiß schon, was die nahe Zukunft
 an Abhandelbarem dank diverser kontraversiellen Themen und Wortmeldungen bringt.
Ob das dann allerdings Abhandlungen auf Basis von "Eigenverantwortlicher Gläubigkeit"
und "Protestantischer Freiheit" wert sein wird, wird sich (vielleicht?) auch erst weisen.
Die derzeitige Aufbruchstimmung "Alles auf dem Weg ..." lässt Einiges erhoffen.

Aber: Keine Aufbruch-Hoffnung am römischen Weg für die Protestanten, wie die Papstworte in Deutschland zeigen.

Andererseits vom Papst in Freiburg 25.9.2011: Er warnt vor „kirchlichen Routiniers“, die in der Kirche nur noch den Apparat sehen, ohne vom Glauben berührt zu sein. Und fügt hinzu: „Agnostiker, die von der Frage nach Gott umgetrieben werden, Menschen, die unter ihrer Sünde leiden und Sehnsucht nach dem reinen Herzen haben“, seien näher am Reich Gottes als jene kirchlichen Routiniers. Die Erneuerung der Kirche ist für den Papst nun einmal nicht möglich ohne „die Bereitschaft zur Umkehr und einen erneuerten Glauben“. Quelle FAZ

Weiters die Papst-Rede im Konzerthaus Freiburg »hier«


Hier haben auch die vielzitierten Gedanken des Papstes über die Strukturen der Kirche ihren Platz: Einerseits die Würdigung des Einsatzes der vielen Christen etwa für die Caritas, andererseits die Mahnung, dass die letztlich auf Privilegien aufbauende Struktur nicht der Daseinszweck der Kirche ist und werden darf. Quelle: radiovatikan.de

Hoffnung: "Alles ist irgendwann möglich!" - Wie dieses 5-blättrige Kleeblatt

  Klee



Rudolf Fiala
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