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dogmenfreie Gläubigkeit «
©
Rudolf
Fiala, 3.10.2009, rev.7.6.2022
18.7.2010: Eine passende
Predigt vom evang. Pfarrer Johannes Langhoff Helvetischen
Bekenntnisses zu "Auf Sand gebaut".
Wirklich gläubig, daher
hochgradig verrückt?
Bei diesen
Weltgeschehnissen, wie kann es da einen Gott geben?
Da
müssen alle, die an einen Gott glauben, doch
eigentlich
abgehobene Verrückte sein, oder? Fern der offensichtlichen Wirklichkeit!
Wäre
doch so einfach, alle echt Gläubigen als Idioten einzuordnen! Und alle
Kleriker als nur Geschäftemacher und somit ungläubige Scharlatane,
die, um den Verkaufserfolg der Ware "Glaube" zu
garantieren,
etwas
Sozialengagement, Psychotherapie und Verkündigung unbeweisbarer Dogmen
zum Wohle der Schäfchen, aber auch für sich selbst und ihrer
Arbeitskollegen betreiben.
Verrückt,
na ja:
Letzten
Endes entsteht jede persönliche Wirklichkeit - und vielleicht manchmal
auch Wahrheit -
in den quasi chaotischen Gehirnzellen jedes einzelnen Menschen anhand
der dem Menschen
angeborenen Auswahlmöglichkeiten der Umweltreize. Beispielsweise sehen
wir ja nicht im infraroten und ultravioletten Bereich und entsprechende
Kameras zeigen uns erst, was sich da "wirklich" abspielt.
Dass
viele Menschen an irgend etwas Göttlichem zweifeln, ist da nur zu gut
verständlich.
Brauchen
sie aber nicht, denn die Betrachtung der vielen, von Gott
offensichtlich nicht verhinderten Todesfälle, Krankheiten und Folgen
von Naturereignissen haben oftmals eines gemeinsam:
Sie sind
in
letzter Konsequenz Folge aus dem ausufernden Menschheitswachstum, dem
die
"Errungenschaften" selbst langsam einen Riegel vorschieben.
Unbeschränktes
Wachstum? Irrtum! "Macht euch die Erde untertan".., ja schon; aber von
geistloser Vergewaltigung war wohl nicht die Rede!
Also:
Nicht Gott ist Schuld, der sich um nichts zu kümmern scheint - braucht
er ja nicht, er hat doch die Willensfreiheit
geschenkt!
Die
wachsende, ja ausufernde Menschheit hat sich die Probleme selbst
geschaffen, weil sie lokale Lebenräume besiedeln wollte/musste, die sie
OHNE
Vermehrung nicht gebraucht hätten. UND dazu entsprechende
Transportsysteme entwickelt hat.
Im Detail einige der
nach
freiem
Willen der Menschen entstandenen modernen Hilfsmittel zum Selbstmord
des Homo Sapiens. Pure Ironie "sapiens":
- Die moderne
Chemie erzeugt hochgradig schädliche Stoffe, denen fast
niemand
ausweichen kann. Wie zB. Bisphenol-A,
das bei vielen Untersuchungen im menschlichen Harn praktisch dauernd
nachweisbar ist.
Aktuelles Beispiel:
Dosenbeschichtungen und Plastikflaschen und die darin enthaltenen Phtalate, (siehe
auch
Wikipedia, dort ist auch ersichtlich, welche Phtalat-Art in welchen vielen
Produkten enthalten ist,) die
Hormoncharakter haben, sind an der
steigenden Unfruchtbarkeit von Paaren mitbeteiligt. In der Phtalat-Ära
ist die Unfruchtbarkeit
von Paaren von früher etwa 7% auf ca. 20%
gestiegen. Bei unbekannter Dunkelziffer jener Paare, die nicht den Weg
zum Arzt wegen unerfülltem Kinderwunsch suchen.
Dazu noch die
Krebsförderung...
Weiters
zunehmende Nieren- und Leberschädigungen, Nervenschädigungen, früher
unbekannte
Krankheitsbilder unklärbarer Herkunft etc., die in der zunehmenden
Umwelt- und
Lebensmittelverschmutzung begründet sind.
-
Hier
gleich logisch passend die Physik
der Feinstäube: Verbrennungsstäube
aus Hausbrand und Verkehr, wobei sich besonders der Schiffsverkehr
"auszeichnet", der
den letzten Schweröldreck der Erölraffinerien verbrennt und das
tonnenweise in
die Luft bläst. Auch in den Kreuzschiff-Häfen - fragt mal die
Hamburger!
2015 offizielle Schätzung: 80.000 Tote pro Jahr weltweit durch die Schiffs-Schwerölverbrennung!
Dazu noch weltweit Bremsen- und Reifenabrieb und was es an
Lungen-
und Hautschädigendem noch gibt. Auch hier starke Zunahmen der
entsprechenden Krankheitsbilder inkl. Hautprobleme. Die altbekannte
Luftradioaktivität und zB. das Plutoniumproblem
sei hier auch gleich erwähnt. Und dazupassend gleich auch die
Raucherschäden!
-
Moderne
Transportsysteme, besonders der die Athmosphäre
schädigende Flugverkehr - Schädigungen wurden vor 20 Jahren
noch heftigst als "nicht möglich" bestritten! - führten und führen
dazu,
dass Krankheitskeime jeder Art innerhalb kürzester Zeit, im speziellen
in kürzerere Zeit als der Inkubationszeit,
um den Globus transportiert
werden.
Sollte
zB Ebola einmal unerkannt in eine Großstadt gelangen, wäre in dieser
Stadt keine
Hilfe mehr organisierbar! Im Gegenteil, infiziert
sofort vorsorglich Flüchtende würden ein ganzes
Gebiet bis zum Greifen der vollständigen Quarantäne
infizieren.
UND
WAS SOLL DA GOTT DAGEGEN TUN? Besonders da immer
mehr schädigende
Probleme entstehen dank Wachstumshysterie zur Aufrechterhaltung der
Geldumschichtung zu Gunsten der Reichen; Personen, Staaten und
Organisationen/Firmen.
Nächste "Warum lässt ein Gott das
zu"-Gruppe:
- Die exorbitante
Steigerung der Bewohnerzahl in gefährdeten Gebieten, wie da sind:
Tsunamieküsten, Erdbebengebiete,
Meer- und Fluss-Überschwemmungsgebiete, Tiefländer
Einerseits
Folgen der exponentiellen
Bevölkerungssteigerung, aber auch durch Ausbau des Fremdenverkehrs in Küstennähe.
Andererseits
rapide Stadtvergrößerungen
samt Umlandbesiedelung trotz bekannter zukünftiger Erdbebengefahr - zB.
San Francisco.
Sturmflutgefahr: zb. Hamburg oder die
Niederlande. Vom generellen Ansteigen des Meeresspiegels und somit dort auch des Grundwasserspiegels ganz abgesehen.
- Hausbau auf überwachsenen
Wildbach-Schwemmkegeln, früheren Überschwemmungsgebieten
(Urstromtäler! siehe Hochwasser Bayern 2024), Berg-Geröllhalden und Lawinenstrichen:
Ohne
dem Bevölkerungswachstum und der so beliebten
Gewinnoptimierung hätte
es nie die Notwendigkeit gegeben, diese gefährdeten Gebiete zu bewohnen.
Hier
versagten noch die Kontrollinstanzen der Baubehörden. Denn was als Oberfläche auf eine
deutlich erkennbare Weise durch Jahrtausende entstanden ist lässt
vermuten, dass ähnliche
Vorgänge wieder einmal stattfinden werden. Das nicht zu
berücksichtigen
ist hochgradig dumm oder bei Geldfluss sogar verbrecherisch.
-
Hochpeitschen
mit westlicher "Hilfe" der Bevölkerungszahlen
in periodischen
Trockengebieten mit radikaler Absenkung - durch technisch
eingerichteten Pumpen-Wasser-Raubbau - des vorhandenen
Grundwasserspiegels. Jetzt
größere Kinderzahlen und besonders die extrem vergrößerten Viehherden
brauchen
noch mehr Wasser; auch zur Bewässerung des Tierfutters. Eine kurze
Spirale ins Verderben mit vielen Leidenden
und Toten, "dank" westlicher Hilfe. Spätestens beim
langzeitlich rhythmisch sich änderndem
Jahresklima und bedingtem Verdorren der Felder samt Dahinsiechen der
Tiere.
Denen nicht einmal mehr Raubtiere einen schnellen Tod bereiten können,
denn die hat man ja "vorsorglich" ausgerottet.
Speziell für
zB. die Sahelzone
und andere Wüsten entwickelte Hilfsmittel verschieben den Zeitpunkt des Zusammenbruchs
bestenfalls um wenige Jahre, der dann umso ärger sein wird und noch mehr zwischenzeitlich
geborene Kinder betreffen wird. Besonders
wenn sich "Der Westen" eine Hilfe nicht mehr "leisten" kann und/oder
Transportsysteme zusammenbrechen.
Gott
hat uns doch den "Freien
Willen" gegeben. Auch den Entscheidungsbefugten über diese Vorgänge;
oder dem
Häuselbauer der sich mit seinem Haus auf ein dank Oberfläche eindeutig
erkennbares Überschwemmungsgebiet oder auf einen eindeutig erkennbaren
Geröll- und/oder Lawinenreste-Schuttkegel setzt, um dieses -
klarerweise - noch unbebaute billigere
Gebiet zu verwenden.
Bis
zum nächsten angeblichen "Jahrhunderthochwasser" oder der nächsten
Mure. Besonders nach Zerstörung der oberhalb befindlichen Wälder oder
sonstiger Wasser-Rückhaltgebiete .... Irr,
nicht wahr?
Soll
hier ein eingreifender Gott seinen eigenen Naturgesetzen untreu werden?
Nur verblendete
Idioten können das annehmen. Von anderen Idioten und/oder Verbrechern
verblendete Idioten.
Übrigens: Hier scheitern m.E.
die Kirchen in
ihrer Ignoranz durch
Wegschauen, statt dagegen zu wettern. Nun, jedes
neugebaute Haus bedeutet ja vom Gemeidepfarrer bis zum Papst potentiell
mehr
Kirchen-Besucher und -Zahler. Inkl. Kirchensteuer und staatlicher
Zuschüsse. Ein Schelm der Böses denkt....
18.7.2010:
Die passende
Predigt vom evang. Pfarrer Helvetischen
Bekenntnisses
Johannes Langhoff zu "Auf Sand gebaut".
Die den
Planeten samt Tier- und Pflanzenleben immer mehr schädigende
Menschheit zu schützen, welchen Vorteil hätte das eben für den Planeten
- oder welche Befriedigung würde es einem Gott geben?
Keine?
Wäre eine schnelle Eliminierung mit Schadenminimierung der bis zum
bitteren Ende wachstumsorientierten urbanisierten Menschheit nicht
logischer?
Na
also! Warum erwartet Ihr dann von Gott plötzlich Wunder und/oder
beschuldigt IHN, nicht seiner Macht entsprechend zu handeln?
Einer Macht entsprechend, der wir unterstellen, dass SIE die
Naturgesetze geschaffen hat?
Oder Ihr verwendet die fehlenden
Wunder dazu, überhaupt gleich zu behaupten, es gäbe IHN nicht?
Kann
man natürlich, keine Frage. Wo bleibt er denn,
verflixtnocheinmal,
kruzitürken, Teifi eini noamal, ei vabibsch nochemal...je nach lokalem
Belieben.
Aber
die fehlenden Wunder? Ein Beweis für SEINE Abwesenheit oder
Nichtexistenz ist das überhaupt nicht...
Genau so wenig, wie die von
Paulus gegründete Kirche(n) ein Beweis für den prinzipell "Verborgenen
Gott" ist.
Fast 2000-Jahre Christentum: Und
der Erfolg?
-
Noch eine Selbstschädigung der Menschheit: pro Jahr ca. 1,000.000
Verkehrstote, davon ca. die Häfte "unschuldig" zu Tode
Kommende.
Eine bekannte Tatsache, aber man steigt trotzdem ins
Auto... Und was soll
Gott jetzt?
Oder
"erleuchtet" Er ohnedies schon viele Menschen gar nicht ins Auto zu
steigen und/oder auf Flugreisen in gefährdete Gebiete zu verzichten?
Wer
weiß das schon? Wer weiß schon die tatsächlichen Folgen, siehe auch meine Karfreitagsabhandlung 2009,
aus der menschlichen Definition "gut" oder "böse"?
-
In
dieser Abhandlung wäre noch Platz für das Thema Atomtechnik,
ungeklärte
bezw. insuffiziente, gefährliche (Asse in der BRD) Endlagerung,
künftig
unreparierbare Schäden an den
Kraftwerken durch die Radioaktivität
an sich, aber auch durch künftige
Hochwässer samt steigendem Grundwasserspiegel,
etc.etc.
Und was soll da Gott verhindern?
Plötzlich die Radioaktivität blockieren?
Zu
dumm das Ganze..., die bisherigen Beispiele für die
alleinige
Zuständigkeit der sich und das andere Leben auf dem
Planeten immer mehr
schädigenden Menschheit mögen reichen.
Apropos:
aktuelle Radioaktivitätsmesswerte von Österreich »anklicken«
Allerdings,
wenn sich das Leid der Menschheit durch den Zusammenbruch des Systems,
besonders des sozialen Systems und dem daraus resultierendem Wegfall
aller Hemmungen fast unendlich vergrößern würde, könnte Asteroid
Apophis und andere großes Leid, besonders in den Ballungszentren,
vielleicht schmerzhaft, aber in kurzer Zeit beenden.
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Sollte jemand
Ihren Glauben mit dem Argument des untätigen Gottes anzweifeln, hier
haben Sie eine kleine Hilfe dagegen.
Wobei
ich hoffe, dass die wenigen Beispiele für Sie
ausreichend signifikant sind.
Sollten
Sie zu jenem Personenkreis gehören, für den - dank entsprechender
Empfindungen, Erlebnisse oder Wahrnehmungen - die Existenz Gottes oder
eines Göttlichen Prinzips erwiesen ist, ist die provokative Frage in
der Überschrift leicht zu beantworten.
Beispielsweise:
"Nein, ich bin nicht geisteskrank, aber ja doch, ich bin
ver-rückt, weggerückt aus der Trost- und Gnaden-Losigkeit eines
gottlosen Weltbildes."
Rudolf
Fiala