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dogmenfreie Gläubigkeit «
Laienspiritualität
37: Egal
was, wie und wem Sie für Ihre Spiritualität
glauben - oder
auch nicht -, Sie könnten es in eigener Verantwortung und
Überzeugung
tun.
Beim
teilweisen oder ganzen "In-die-Hand-nehmen" Ihres Glaubens
mögen Ihnen meine Abhandlungen und Linkangaben helfen.
Das Gottesprinzip als
angeblich absurder "Lückenbüßer" für fehlende Erkenntnisse?
Nach
Schätzungen von Gelehrten haben wir erst ca. 10% des möglichen Wissens
erreicht.©
Rudolf
Fiala, 10.3.2010 check 14.06.2022
Absichtserklärung
über die Einschränkung meiner weiteren Veröffentlichungen: hier anklicken, (mit
Link zu Prof Körtners Predigt)
Quasi » Statt der Hölle der
Fremdbestimmung nur mehr das Licht der Eigenverantwortung «
Mitte
2011: Diese Absichtserklärung konnte leider nicht sofort realisiert
werden. Es geschah zu viel Absurdes in der klerikalen Glaubenswelt.
Ein
schaffender Gott
als quasi nicht mehr hinterfragbare Instanz. Geheimnisvolle Ursache für
alles
Unerklärliche in den täglichen Beobachtungen. Ach ist das für manche
Ekklesiologen absurd und sie bezeichnen das daher als "Lückenbüßer-Gott"
und Aberglaube einfacher Menschen.
Zufall,
Chaostheorie, Schicksal, Fatalismus etc ...; das alles scheint
im Gegensatz dazu besonders jenen theologisch gebildeten Schichten noch
immer lieber zu sein, die sich so gerne
über jene Menschen lustig machen, die, anders als sie, Gott für vieles
als die letzte Instanz
auffassen. Diese
"Schichten" bezeichnen eben das als "Lückenbüßer"-Denken.
Und fühlen
sich sehr belustigt und sich selbst weit darüber stehend.
Ein
unerkennbarer, verborgener Gott, der, wenn man das Wort auf die Form
beschränkt, den gleichen beweisbaren, auf Messbarkeit beruhenden
Formgehalt hat wie die "Ersatzbegriffe",
nämlich schlicht und einfach keinen, "nichts" eben.
Das haben Diktatoren
bestens zu ihrem Eigennutz verwendet und nannten es dann "Vorsehung",
"Gottes Finger hat mich berührt ..", "Auftrag
der Geschichte", "Gott hat mir befohlen ...", oder sie
benutzten wohlgeschaffene Phantome wie das "Herüber-schieß-Phantom"
zwecks eigenem ersten Angriffsschuss oder angeblich vorhandene
Massenvernichtungswaffen. Die sich ein willfähriger Informant aus den
Fingern gesaugt hat; wie man ja heute weiß. Befremdend, was man alles
einem unbekannten Gott unterstellt: hier
und hier
Nichts
an Gehalt,
einfach "Nichts". Außer missbrauchte Informationsquanten
... Luftschlösser, Schimären.
Und keiner der hochgelobten
Begriffe bietet wirklich mehr als das unerkennbare Gottesprinzip!
Die
leider unter Ekklesiologen so beliebte pseudoelitäre Überzeugtheit hat
den
Satz "Gott ist kein Lückenbüßer für Unerklärliches"
schon oft
in die Waagschale geworfen. Die logisch folgenden Fragen
nach Alternativantworten bekommen dann aus dem Nähkästchen der
Theologie die
vorgefertigten Antworten, wie "Das ist eine spannende Frage", "Das
können/werden/dürfen wir nie erfahren", "Der Mensch ist zu beschränkt",
"Gott das große Geheimnis" etc. Und nicht zu vergessen das
fundamentalistische "Nur die Bibel ist die wahre Verkündigung ..."
Na
also: "Gott das große Geheimnis", das unbeantwortbare Geheimnis,
freilich auch unbestreitbar
für die selbst- und gruppenbestimmten Fachleute und Bibelfanatiker!
Und
woher maßen diese sich das Recht an, andere Menschen, die
Gott mehr
Schöpfungskraft im Jetzt zugestehen als sie es selbst tun, ins Lächerliche zu
ziehen? Gibt es denn nicht gerade im Christentum - ohne
religiösem
Eifer betrachtet - nicht Märchen, Lächerlichkeiten bis zu Lügen und
sogar gewinnorientierte Vortäuschungen zu Hauf? Und ganz
Schlaue
nennen das dann nicht "Religion" sondern "Tradition, Kultur" und
stellen sich milde lächelnd daneben und tun so, als gehörten sie nicht
dazu. Ist halt "Folklore für den -ähem - Guten Zweck".
Die
"Offiziellen Spirituellen Wegweiser" weisen auch hier, wie so oft, in
die ausgetrocknete Wüste voller Dornengewächsen.
Und bleiben
selbstverliebt unter sich.
Apropos
"unter sich": Albert Schweitzer sagt einmal: »Wie die Hausfrau, die die
Stube gescheuert hat, Sorge trägt, dass die Türe zu ist, damit ja der
Hund nicht hereinkomme und das getane Werk durch die Spuren seiner
Pfoten entstelle, also wachen die europäischen Denker darüber, dass
ihnen keine Rudelfremden in der jeweils eigenen Theologie herumlaufen!«
(Im Original steht statt "Rudelfremden" "Tiere", und statt "jeweils
eigenen Theologie" schlicht "Ethik". Ethik wäre aber in den letzten
Religionsjahrtausenden ein ziemlich sicher etwas zu hoch gegriffener
Begriff. A.Schweitzer würde mir das Extempore vermutlich
verzeihen...)
Also was wäre denn das Gegenteil zu
Gott als "Lückenbüßer" für den nicht ekklesiologisch zwangsfixierten
Menschen?
Ein verifizierbares Gegenteil außerhalb
geschlossener theologischer Luftschlösser mit Elitenanspruch?
Nun: "Wissen" wäre das wirksame
Gegenteil! Jederzeit immer wieder verifizierbares,
experimentell bestätigbares
Wissen.
Ohne
unbewiesene Gedankenkonstrukte, ohne Gruppendenken und dessen
Einschränkungen, ohne Reduktionismen und vor allem ohne "Ex
Kathedra"-Erklärungen und Festlegungen. Und was es Derartiges an "die
eigenen
Mauern Stützendem" noch gibt.
Und dazu die volle Offenheit -
mangels
vertretungswürdigem elitären Geheimwissen - für "die Menschen
draußen"...
Nur ein Traum bei einem prinzipiell verborgenem Gott; ich weiß, leider.
Kann es dieses Wissen je geben? Ich denke
nein,
aber wenn es das irgendwann gäbe, wären sämtliche Berufstheologen -
sofern sie
nicht sozial tätig sind - und besonders die
Fundamentalisten, Biblizisten, evangelikal Verbohrten und sich
neuerdings immer mehr mangels Information/Wissen Verbohrenden
eigentlich arbeitslos. Keine
Streiterei mehr, keine Mission und keine Verkündigung notwendig.
Womit
aber genau diese andauernd geschehenden Pseudowissen-Vorgänge der
indirekte Beweis
für das Fehlen eines wahren, unbestreitbaren Wissens sind.
Und die
sich daraus resultierende Gehirn- und Publizierungsarbeit quasi
selbst am Laufen hält. Die große altrömische Show "Brot und Circus".
Wozu
es nicht einmal der wahren Existenz eines Gottes bedarf.
Der "Sinn" in der Schriftgelehrtenwelt ist die Schriftgelehrtenwelt
samt ihren Vorteil für ihre Bewohner
schlechthin. Ein Karussel mit viel Fahrtwind, aber immer am gleichen
Platz. Jedes Eichhörnchen hat es da besser - interessanter,
abwechslungsreicher, luftiger und lustiger.
Tja,
bis auf Weiteres lässt sich ja mit diesem quasi Nichtwissen fantastisch
"Geld
machen". Ich schreibe absichtlich nicht das Wort
"verdienen", es wäre
hochgradig deplaziert für das Verkaufen von Luft und Termingeschäften
mit der behaupteten
Realisierungsziel Ewigkeit.
Jede
ethische Ökonomie hat als
Ziel eine Win-Win-Situation. Ist das bei den Ausnutzern der Quelle
"Menschenkapital" tatsächlich gegeben? Eine "Ethische Ökonomie"? Mit Pareto-Optimum?
Mit Wohlfahrtsgewinn
für alle Kirchenabhängigen mit Hang zu Absolutionssucht? Höchstgradig
unethische Geschehnisse in der Parallelwelt der feudalistischen
Ekklesiologie.
Wenn Sie interessiert,
was da Alles im Argen liegt: Die Website "Der Theologe" eines
theologisch geschulten Kircheninsiders.
Zum Erstlesen
vielleicht Wie
der Teufel in der Bibel hauste, oder Wie Paulus die
Lehre Jesus verfälschte, oder Luther gegen
Jesus - die Reihenfolge L=>J ist
bewusst gewählt. Den Theologen Nr.1
freilich nicht zu vergessen.
Genug
des Klagens ...
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Absichtserklärung (diese
konnte aber zum Zeitpunkt dieser Abhandlung nicht sofort realisiert
werde):
Diese Website habe ich Anfangs 2008 durch eine
kleine spirituelle Idee begonnen und hatte nicht
die geringste Ahnung, was sich daraus weiterentwickeln wird.
Durch
die notwendigen Recherchen im Internet und Literatur, auch mit
persönlichen Kontakten mit konfessionell unterschiedlichen
Meinungsträgern, ergab sich ein
gewaltig wachsender Wissensberg, der nicht nur Angenehmes enthält.
Beispielsweise
die Tatsache, dass die dem Kirchengeschäft zuzuzählenden geschulten
Theologen nur in den seltensten Fällen tatsächlich gläubig zu
sein
scheinen (darüber gibt es auch internationale Untersuchungen mit
bedenklichem, desillusionierendem Ergebnis). Manche können mit "Brot
und Zirkus" ihre eigene Ungläubigkeit zu Gunsten ihres Einkommens
jahrelang übertünchen, grandiose Schauspieler am Altar, Altarbild und
Kirchentor.
Und doch ... irgendwann
bröckelt die Tünche und der bis dahin
freundlich gestimmte Beobachter ist enttäuscht. Und frägt
sich, wieso
er sich von vorgetäuschter Gläubigkeit so lange täuschen, ja belügen
ließ.
Jesus
sagte: "An ihren Früchten könnt ihr sie erkennen."
Die Früchte der
Neuzeit und der letzten Jahrtausende sind nur zu gut erkennbar.
Erkennbar bestens in den Veröffentlichungen des "Theologen" zB. in den
Klagschriften der "Freien Christen"gegen die missbräuchliche Verwendung
des Begriffs "christlich". Der übrigens nicht geschützt ist und somit
wehrloses Opfer jedes willentlichen Missbrauchs sein kann.
Das Anhören -hmmm.. -
grenzwertiger Aussprüche
wie bei einer themenverfehlenden Veranstaltung der Evang. Akademie in
Wien wie " ...
von den Lutheranern war ich seinerzeit so frustriert,
dass ich zu den Reformierten umtreten wollte; wäre besser als nichts
gewesen" (Reformiertsein als Lückenbüßer!) einer der
Vorsitz-Diskutantinnen kann ich mir in Zukunft auch ersparen. Causa
finita.
Weiters kann ich mir die
"theologische" Konfrontation mit Luthers
Narrenfreiheit
("Sündige tapfer, aber glaube tapferer" statt bereue und verhindere
künftige Sünden - der Glaube reicht nach Luthers Meinung) und ihrer
modernen Versionen wie
"Die Sünden ans Kreuz heften und auf die passive Erlösung durch
den Glauben vertrauen" ebenfalls ersparen. Siehe Die
Presse
Ich will mich aus
Gesundheitsgründen und der sie beeinflussenden seelischen
Zufriedenheit, nicht mehr selbst ärgern, oder ärgern
und belügen lassen. Stressvermeidung durch Ausschaltung der
Frustrationsquellen, wie leicht zu findende Literatur, Internetessays,
aber auch
Vermeidung leider Gläubigkeit nur vortäuschender Personen und
deren kirchlicher und/oder sprachlicher Rituale.
» Statt der Hölle der
Fremdbestimmung mit vielen Möchtegern-Teufeln nur mehr
das Licht der Eigenverantwortung «
Und zur » Leichtigkeit der Gläubigkeit
«, weg vom völlig unerwarteten Erlebnis des Gläubigkeitsneides.
Erstaunlich, was es alles in der klerikalen Profiwelt gibt!
Die
Fakultätspredigt
an der Universität Wien von Hrn. o.
Prof. Dr. Ulrich Körtner hat zu dieser Absichtserklärung auch
Wesentliches beigetragen.
Fazit:
Weitere Abhandlungen zu den
ohnedies schon vielen über menschengeschaffene
christlich-konfessionelle Seltsamkeiten wird
es somit auf meiner Website nicht mehr geben. Sofern es nicht etwa
Positives ist, wie zB. die Reformierte
Vergebenspredigt in Wien.
Allerdings
bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob meine geplante Zurückhaltung
nicht eine Vergeudung meiner geschenkten und weiterentwickelten
Talente wäre ...
Rudolf
Fiala