Anmerkung:
Die Christlichen Werke und Sozialleistungen vieler in den Kirchen,
Klöstern und kirchlichen Einrichtungen tätigen Menschen sollen mit
dieser Abhandlung keinesfalls geschmälert werden und die "Kirchen an
sich" nicht in Frage gestellt werden. Sie sind für viele Menschen eine
lebensnotwendige - und vielleicht sogar eine überlebensnotwendige -
Auffangstätte für
Seele und Körper.
Prädestinationslehren
verschiedener
Herkünfte und die logisch dazugehörigen Rechtfertigungslehren
sind eine
ritualisierte Form des Schulterzuckens mit dem Inhalt: » Es
ist eben so! Das ist eine bequeme Hypothese, ja fast schon Hypnothese, um die -
von sich als christlich behauptenden - Menschen begangenen
Scheußlichkeiten von ekklesiologischen Beurteilungen und Folgen zu
entbinden.«
Da das nach ethischen Gesichtspunkten,
aber auch nach dem Neuen Testament, einfach nicht gerecht (im
theologischen Sinne) sein kann, folgen aus den Machtmißbräuchen des
Christentums seit seinem Beginn, also seit Paulus:
-
Alle, ausnahmslos alle menschenschädigenden Vorgänge im kirchlichen
Bereich lassen sich nicht mit einem gnadevollen Gott
verbinden.
--
Alle Scheußlichkeiten rechtfertigenden menschengeschaffenen Thesen
können somit nicht wahr sein.
--- die erwiesenen
neuzeitlichen Machtmissbräuche, wie psychische und physische
Vergewaltigung mit, aber auch ohne Pädophilie (Kardinal
Schönborn: »Gottesvergiftung«)
sind wissenschaftlich
begründbare Gegenbeweise gegen die Rechtfertigungslehre und
Prädestinationslehren beliebiger Provenienz, gegen die lutherische
Narrenfreiheit ("Sündige tapfer, aber glaube tapferer") und
letztendlich auch gegen alle Absolutions- und Freikaufmethoden.
----
Spätestens nach den Glaubenskriegen, den Hexenverfolgungen und weiteren
"Feinheiten" der Inquisition waren diese Lehren durch die Geschehnisse
bereits als falsch erwiesen und wären als "leider falsch" in den
Mistkübel der ekklesiologischen Geschichte zu legen gewesen.
-----
Ekklesiologischer Mistkübel: Seltsamerweise scheint es den nicht zu
geben! Luthers geäußerte Verwerflichkeiten ab ca. 1525 - wie etwa seine
gegebene Berechtigung für Hexenverbrennungen, Tötung von ihre Kinder
nicht taufen lassenden Eltern und Folgen seines Judenhasses bis in das
20. Jahrhundert etc. etc. - wurden von den Lutheranern noch immer nicht
offiziell widerrufen. Öffentlich gemachte Aussprüche von leitenden
Lutheranern wie "Mir wäre lieber, wenn Luther Vieles nicht gesagt
hätte" zeigen zwar eine Tendenz, die aber leider im Sinne einer
erhoffbaren Glaubensbereinigung wirkungslos bleibt. Der alte Käse wird
weitergerollt ...
Und der römische kath.
Macht-Mistkübel? Kein Mistkübel, ein Berg von Unrat samt darin
steckenden, angeblich Gott oder Christus vertretenden verbrecherischen
Päpsten. Ob der je verkleinert werden wird?
------
Womit ist letztendlich der biblische (Menschenwerk!)
Vertretungsanspruches in der Realität erwiesen? Was rechtfertigt seine
Aufrechterhaltung?
--------
Sind hochrangige Weihehandlungen wie Priesterweihe und Gebäudeweihen
(Klosterschulen etc.) letztendlich sinnlos? Wenn wirkungsvoll, könnte
es
derartige Missbräuche unter der Gnade
Gottes ja gar nicht geben, nicht wahr?
---------
Über alles das könnte man mit einem zynischen Schulterzucken
hinweggehen, ist ja ohnedies alles nur menschengeschaffen.
Hobby oder
Geldschöpfungsmöglichkeit für Schwindler, Manipulatorern und Lügner.
Aber auch für wichtige soziale, also menschenfreundliche
Tätigkeiten!
Doch:
Durch die manipulative Verknüpfung - ohne Wahrheitsbeweis!
- mit
einem Gottesprinzip steht die Wahrheit des Gottesprinzips an sich in
Frage: Wie kann ein unterstellt allmächtiger Gott das alles zulassen?
(Das hat nichts mit der
Theodizeefrage an sich zu tun!)
----------
: Die logische Schlussfolgerung: Es gibt keine göttliche Berechtigung
für all dieses menschliche Wunschdenken und Handeln!
Alles Anmaßung, Größenwahn und
Gruppendenken.
Alles
das, was die professionelle römische Religionswelt und ihre Ableger
unter Missachtung des Gebots "Du sollst den Namen des Herrn nicht
missbrauchen" einem personifizierten Gottesprinzip in die Schuhe
schieben wollte, wurde von einem Gott offensichtlich nicht angenommen.
Wäre
ja nur zu logisch, denn die angeblich gottgefälligen
Glaubenshandlungen ab 313/325 (Kaiser Konstantin/Nicäa) über zB. die
Kreuzzügen
und weitere "Glaubenskriege"
mit Gottes Namen missbrauchenden Feldherrn bis ins 21. Jahrhundert -
und deren Ergebnisse für die Menschen - zeigen doch ganz eindeutig,
dass hier kein Gott im
Spiel ist. Weder durch eine "huldvolle" gnädige
Duldung, noch durch aktive "Mithilfe" bei einer der Kampfparteien.
Im
Gegenteil: Wie zB. die "gottgefälligen" Kreuzzüge etc.
ausgegangen
sind, wäre eher ein Beweis für gegen das Christentum
gerichtetet
Gotteseinflüsse.
Nun,
eine entstaubende Glaubensbereinigungen
halte ich für dringenst notwendig. Denn aus den "Vorkommnissen" könnte
(kann?) es ja nur zwei Schlüsse geben:
A)
Es gibt keinen Gott. Eine Meinung, der sich immer mehr enttäuschte
Menschen anschließen.
oder
B)
Jene verbrecherischen Teile der Menschheit - die sich und ihnen
Untergeordneten in ihren urbanen
Habitaten in den nächsten Generationen ohnedies selbst durch ein nicht
mehr beherrschbares Wachstum vernichten, siehe hier,
sind einem
nicht einschreitenden Gott völlig egal, "nicht einmal ignorieren" wie
es in Wien heißt.
Auch dass Er selbst
als Deus absconditus
andauern missbraucht wird,
zeigt keine offensichtlichen Konsequenzen.
Es scheint somit keine
Kommunikation und Rückkopplung zwischen Gott und dem formell
etablierten Amtschristentum zu geben.
Und schon gar nicht irgend
welche heilsamen Gnade beweisenden Interaktionen.
Noch
hier passend zu Machtmissbrauch und Pädophilie, ein Beweisfund für die
professionelle Inkompetenz; aus dem Internet:
Z
wei
Geheimschreiben vom Vatikan sind nach wie vor in Kraft. Unter
Exkommunikationsandrohung ist das Anzeigen katholischer Kinderschänder
verboten. Das zweite ist von Papst Benedikt XVI. selbst
im Jahr 2001 als Kardinal Joseph
Ratzinger verfasst: De delictis gravioribus. Jeder Bischof
hat es. Das erste Geheimschreiben stammt aus dem
Jahr 1962 von
Kardinal Ottaviani: Crimen
sollicitationis. Ausschließliche die Kompetenz
des Vatikans in Pädophiliefällen sei zuständig und alle
Bischöfe werden unter
Exkommunikationsandrohung
aufgefordert,
nur an den
Vatikan zu melden.
Die Folge: Oftmalige
Versetzungen pädophiler Priester durch die
zuständigen Bischöfe. Mit schlagenden Amtskirchen-Beschäftigten scheint
man sich nicht einmal zu beschäftigen ...
Aus
Obigem lässt sich ein interessanter Schluss ziehen und
meine Glaubenslinie bestätigen:
Vorausgesetzt,
es gibt einen Verborgenen Gott, der dank seiner Unbegrenztheit mit
einem Teil in jedem Menschen wohnt, dann ist die "Verbindung mit Gott in welcher
Form auch immer - auch die Nicht-Verbindung! -" eine völlige
Privatsache jedes
einzelnen
Menschen. Wobei es freilich viele Menschen geben kann, die
Gemeinsamkeiten im Sinne einer Kirche zum Wohle der Mitmenschen und
auch ihres eigenen Wohls - was immer das ist - pflegen.
Gemeinsamkeiten,
aber
keine absurden, grausamen und menschenverachtenden Zwänge samt
Abhängigkeitsverhalten-Förderung wie Fegefeuerandrohung und/oder
andauernd unterstellter Absolutionsnotwendigkeit samt sinnloser
Opferbereitschaft.
Samt
"automatischer" Klingelbeutelinhalt/Kollekte-Vergrößerung,
Erbschleicherei bei Absolutierungssucht-Abhängigen oder nach
bürgerlichem Recht erbenden oder pflichterbenden katholischen
Klerikalen, deren erhaltenes
Erbe "Dank" des Armutsgelübdes baldigst dem ohnedies fast
unermesslichem Kirchenkapital zufällt.
(Dieser
Armutsgelübde-Punkt müsste aber von mir erst genauest recherchiert
werden, diese Vermutung ist noch nicht verifiziert und somit
möglicherweise falsch.)
Apropos
katholisch: Wie hat am 22.3.2010 im Fernsehen eine
vergewaltigte Evangelische in Deutschland über ihren
jahrelangen
Peiniger gesagt: "Das
war alles nur möglich mit der Autorität der
Kirche im Rücken".
Autorität der
Amtskirchen: Ein Auffangnetz, aber auch
Hilfsmittel für perverse Schwächlinge ...
Und das soll Gott-gewollt sein
und seine fehlende Strafe ein Beweis für Sein Einverständnis?
Eine sehr beschmutzende, ja perverse Denkweise im
katholischen Phantasieland
der Unbefleckten Empfängnis!
Rudolf
Fiala